Schweizer Börse erholt sich

Der Standardwerteindex SMI stieg 1,27 Prozent auf 9189,31 Punkte. Der SMI durchbrach damit den Widerstand bei 9140/9150 Punkten und rückte gegen die nächste Marke um 9350 Zähler vor.

Von den 25 SMI-Werten legten 21 zu, während vier tiefer aus dem Handel gingen. Der breite SPI befestigte sich um 1,24 Prozent auf 7520,41 Zähler. Händler erklärten den Stimmungsumschwung nach den Verlusten der Vortage vor allem mit den guten Unternehmensergebnissen in Europa und auch den USA.

Roche auf Höhenflug

Die Roche-Genussscheine kletterten nach einem hervorragenden Halbjahresgewinn 2,9 Prozent. Zudem hoben Händler die Ankündigung, dass Severin Schwan im Frühjahr 2008 Franz Humer als CEO ablösen werde, als positiv hervor.

Die Aktien des Basler Rivalen Novartis gewannen 1,7 Prozent. Novartis seien angesichts der auch nach verschiedenen Rückschlägen immer noch vollen Medikamenten-Pipeline günstig bewertet.

Actelion verzeichneten einen Kurssprung von 12,5 Prozent. Das Unternehmen schloss die ersten sechs Monate wegen Abschreibungen im Zusammenhang mit der Übernahme der US-Firma CoTherix zwar mit einem Verlust ab. Damit war der Fehlbetrag aber noch immer geringer als von Analysten erwartet.

Ausserdem hob Actelion zum wiederholten Mal seine Jahresprognose an. Die Aktien des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé stiegen 2,2 Prozent. Das «Wall Street Journal Europe» hatte geschrieben, dass Nestlé im Frühjahr mit dem US-Getränkekonzern PepsiCo Gespräche geführt habe, die allerdings ergebnislos verlaufen seien.

Starke Swatch

Die stärksten Gewinne bei den Schweizer Standardwerten verzeichnete mit einem Plus von 5,6 Prozent auf 379.25 Fr. der Uhrenkonzern Swatch. Die Schweizer Uhrenexporte stiegen im Juni 2007 im Vergleich zum Vorjahresmonat nominal um 18,5 Prozent auf 1,396 Mrd. Franken. Swatch profitierte zudem von der Kurszielerhöhung durch die UBS auf 440 Fr. von 400 Franken.

Schlechter als der Gesamtmarkt entwickelten sich die meisten grossen Finanzwerte. Die Banken Credit Suisse und UBS litten weiterhin unter Sorgen in Zusammenhang mit zweitklassigen Hypotheken in den USA.

Die Logitech-Aktien verloren nach einem enttäuschenden Quartalsergebnis 1,3 Prozent. Microsoft macht dem Zubehörhersteller zunehmend das Leben schwer. Der Logistikkonzern Panalpina gewann 4,5 Prozent.

(dl/sda)