Schweizer Börse - US-Daten bringen Markt in Gewinnzone

Diese Daten wurden zusammen mit den US-Detailhandelsumsätzen vom Vortag als Zeichen dafür gesehen, dass es der US-Wirtschaft weniger schlecht geht als angenommen, was wiederum auch den Dollar stärkte. Auf die höher als erwartet ausgefallene US-Teuerung reagierte der Markt nicht.

Das Geschäft verlief Händlern zufolge bei mässigen Umsätzen in ruhigen Bahnen. Abgesehen vom grossen Jahresendverfall vom kommenden Freitag dürfte das Jahr gelaufen sein, hiess es.

Der Standardwerteindex SMI, der vor einer Woche bei 8800 Punkten aus dem Markt ging, schloss um 0,2 Prozent höher bei 8675,86 Punkten. Von den 20 Bluechips lagen 13 im Plus und 7 im Minus. Der breite SPI stieg 0,21 Prozent auf 7060 Punkte.

Zu den Gewinnern zählten die Chemietitel. Ciba rückten 1,4 Prozent vor, Clariant waren um 1,5 Prozent fester und Lonza gewannen 0,1 Prozent dazu. Clariant wurden aufgrund anhaltender Spekulationen gesucht, die deutsche Lanxess könne Clariant kaufen wollen.

Finanzwerte fester

Zum Schluss waren auch die Finanzwerte fester. Die Aktien von UBS machten anfängliche Einbussen wett und gewannen knapp zwei Prozent. Händler erwähnten, dass sich die Interbanksätze zum ersten Mal seit Tagen wieder etwas entspannt hätten. Auch Credit Suisse holten die Einbussen auf und Julius Bär drehten deutlich ins Plus.

Die Titel der Versicherungen schafften es nicht in die Gewinnzone. Zurich, Swiss Re und Swiss Life wiesen Kursverluste von bis zu knapp einem Prozent auf.

Bei den Nebenwerten reagierten die Aktien des Biotechnologieunternehmens Biomarin mit einem Kurssprung von 33 Prozent auf die US-Zulassung des Stoffwechsel-Medikaments Kuvan. Mit einem Anstieg um 0,49 Prozent reagierten die Aktien des Touristikkonzerns Kuoni auf den Abgang von CEO Armin Meier. Dies tue den Fusionsphantasien keinen Abbruch, hiess es.

Die Aktie von Implenia büsste knapp vier Prozent ein. Bei der ausserordentlichen Generalversammlung stellten sich die Aktionäre des Baukonzerns hinter den Verwaltungsrat und sprachen sich gegen die vom Grossaktionär Laxey geforderte Aufhebung der Stimmrechtsbeschränkung aus.

Auf der Volumen-Aktivliste der Small- und Midcaps standen Huber & Suhner oben. Der Titel bewegte sich bei einem vergleichsweise sehr hohen Volumen um die Nulllinie und schlossen dann ein Prozent höher. Mehr als die Hälfte des Volumens entfiel auf ausserbörsliche Transaktionen.

(smw/sda)