Schweizer Bergbahnbetreiber reiben sich die Hände

Im Berner Oberland sagte Kathrin Naegeli, Mediensprecherin der Jungfraubahnen, in der Jungfrauregion seien allein zwischen dem 22. Dezember und dem 2. Januar 183 000 Gäste transportiert worden.

Zu den Feriengästen seien viele Tagestouristen gekommen, die dem Hochnebel im Flachland entflohen. Das Sesselbahn-Unglück mit einem Toten vom Donnerstag trübt die Bilanz der Jungfraubahnen.

Volle Betten, Hochbetrieb am Berg, Prachtswetter und ausgabefreudige Gäste: Die Festtagsbilanz in Graubünden glänzt. Die Bergbahnen erzielten 25 Prozent mehr Umsatz als in der Vorjahresperiode.

Doppelt soviele Einwohner

Über die Festtage verdoppelte sich die Einwohnerzahl des Kantons auf rund 350'000, wie die touristische Dachorganisation Graubünden Ferien meldet.

Die Zahl der Übernachtungen in Hotels und Ferienwohnungen stieg um rund drei Prozent, vereinzelt um bis zu acht Prozent.

In Verbier verzeichneten die Bergbahnen ein Umsatzwachstum von 36 Prozent, wie Direktor Eric Balet sagte. Seit Saisoneröffnung betrage das Plus 17 Prozent. Am 31. Dezember gab es sogar einen Rekord: 18'600 Wintersportler.

Ein «Hammer»

In der Innerschweiz herrscht ebenfalls Jubel: Albert Wyler, Geschäfsführer bei der Bergbahnbetreiberin Titlis Rotair AG in Engelberg, registrierte seit dem 23. Dezember mit 80'000 Besuchern ein Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Ein «Hammer» nach einem «Vorjahr zum Vergessen», kommentierte Carolina Rüegg, Marketinchefin bei den Bergbahnen Sörenberg, die abgelaufenen Winterferien. Die Frequenzen lägen im grössten Luzerner Wintersportort über dem Fünfjahres-Durchschnitt.

Zur guten Bilanz der Tourismusorte trugen die durchwegs ausgezeichneten Pisten, die positive Wirtschaftslage und der vorteilhafte Euro-Kurs bei.

(rr/sda)