Schweiz hat niedrigste Streik-Rate in Europa

publiziert: Donnerstag, 30. Okt 2014 / 17:15 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 30. Okt 2014 / 18:33 Uhr
Während in Deutschland mal wieder gestreikt wird, hat die OECD einen Ländervergleich aufgestellt
Während in Deutschland mal wieder gestreikt wird, hat die OECD einen Ländervergleich aufgestellt

Die Deutschen sind beim Streiken nur auf dem vorletzten, die Schweizer auf dem letzten Platz.

Während in Deutschland mal wieder gestreikt wird, hat die OECD einen Vergleich der Länder aufgestellt, die in Europa am meisten streiken, wie dieser Artikel zeigt. Überraschend hat sich dabei herausgestellt, dass Deutschland gar nicht am häufigsten, sondern am zweit seltensten streikt. Auf dem letzten Platz ist die Schweiz gelandet und das aus einem vergleichsweise einfachen Grund: Fast die Hälfte der Schweizer Arbeitnehmer ist einem sogenannten Gesamtarbeitsvertrag unterstellt, für welchen die Friedenspflicht gilt, die das Streikrecht stark einschränkt. Neben diesem Hauptgrund spielt aber auch die Mitarbeiterzufriedenheit eine wichtige Rolle, welche demnach ebenfalls zu grossen Teilen in Ordnung zu sein scheint. Doch wie setzt sich diese heutzutage und generell eigentlich zusammen? Und welche Massnahmen kommen in Frage, um diese zu gewährleisten, wenn die Fluktuationen im eigenen Unternehmen zu steigen drohen?

Flexibilität und Arbeitsbedingungen am wichtigsten

Nicht nur das Ergebnis des Ländervergleichs kann durchaus überraschend sein: Der Hauptgrund für unzufriedene Mitarbeiter ist nicht etwa ein zu geringes Einkommen, sondern häufig sind es eher die Arbeitsbedingungen, denen die Belegschaft ausgesetzt wird. Immer mehr Angestellte wünschen sich heutzutage mehr Flexibilität hinsichtlich den Arbeitszeiten oder gar dem Arbeiten von zuhause aus. Hintergrund ist hierbei, dass sie oftmals mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen möchten oder aufgrund der steigenden Anzahl beidseitig berufstätiger Eltern zum Teil sogar müssen. Es hat sich gezeigt, dass Massnahmen wie die Einführung von gelegentlichem Homeoffice oder Gleitzeit die Zufriedenheit erheblich erhöhen können.

Arbeitsklima und Wertschätzung durch Vorgesetzte

Das Betriebsklima stellt für die meisten Arbeitnehmer ebenfalls einen wesentlichen Aspekt dar - Verständlich: Wer möchte in einem Unternehmen arbeiten, in dem fast jeder Kollege oder der Grossteil der Kundschaft schlecht gelaunt ist? Nachdem das Thema «Mobbing» in den vergangenen Jahrzehnten so stark an Bedeutung gewonnen hat, gibt es immer häufiger Fälle, in denen Mitarbeiter aufgrund dieses Umstands kündigen. Allerdings kann auch eine ungerechte Behandlung durch den Vorgesetzten allein schon ein Grund für unzufriedene Mitarbeiter sein. Geht das Mobbing sogar von diesem selbst aus, wird vom sogenannten «Bossing» gesprochen. Dies muss natürlich nicht zwingend der Fall sein, denn prinzipiell reicht eine gefühlte mangelnde Wertschätzung der Belegschaft gegenüber oftmals aus, um diese zu verärgern.

Mitarbeiterpolitik: Das A und O

In erster Linie hängt dies vom Führungsstil ab, welcher entweder hart durchgreifend und anweisend (autoritär), eher zusammenarbeitend und rücksichtsvoll (kooperativ) sein kann oder bei der die Mitarbeiter hauptsächlich sich selbst überlassen werden (Laissez-faire). Der Führungsstil ist zwar abhängig von der jeweiligen Situation und sollte dieser sowie dem einzelnen Mitarbeiter gegenüber angepasst werden, generell wird ein kooperativer Stil jedoch bei den meisten Arbeitnehmern am häufigsten geschätzt. Er zeichnet sich - zumindest in der Theorie - durch ein ausgewogenes Verhältnis von Verständnis und Bestimmtheit sowie dem Geben von Anweisungen und dem Einräumen von Entscheidungsfreiheiten aus. Generell kann es zugunsten der Mitarbeiterzufriedenheit sinnvoll sein, diesen ein Recht auf Mitbestimmung zu geben, da dies zusätzlich die Identifikation mit dem Unternehmen und dem Produkt bzw. der Dienstleistung erhöht.

Was in den vergangenen Jahren häufiger beobachtet werden kann, ist eine Vielzahl an Meetings, die von vielen Mitarbeitern als Zeitverschwendung aufgefasst werden. Warum dies so ist und welche Verbesserungsmöglichkeiten es gibt, wird unter anderem auf dieser Seite näher erklärt. Eine der Hauptursachen dafür sei demnach die steigende Anzahl an Managern, was eine Überverwaltung bewirken kann. Im Grunde sind die vielen Besprechungen allerdings auch ein Anzeichen für die wachsende Bedeutung der Kommunikation innerhalb von Unternehmen. An dieser Stelle daher ein Tipp: Das Erkennen und Nutzen von individuellen Stärken einzelner Mitarbeiter kann ein wesentlicher Bestandteil einer gesunden, modernen Mitarbeiterpolitik sein. Dies erhöht neben der Motivation auch das Gefühl der Wertschätzung und insgesamt die Zufriedenheit mit der Arbeitstätigkeit selbst.

Image und Erfolg des Unternehmens oftmals unterschätzt

Nicht zuletzt ist es der Belegschaft nicht selten sehr wichtig, wie erfolgreich oder angesehen der Betrieb ist, für den sie arbeiten. Hohe Fluktuationen - also häufige Neuanstellungen und Kündigungen - können ebenso beunruhigend sein und unzufrieden machen wie das Gefühl, dass der Arbeitsplatz möglicherweise langfristig nicht sicher sein könnte. Regelmässige - optimaler Weise externe - Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit können dabei einen nennenswerten Vorteil bieten.

Ein weiterer Aspekt ist auch die direkte Arbeitsumgebung, in der sich die Belegschaft täglich aufhält. Gerade in Büros gibt es eine grosse Anzahl beeinflussbarer Faktoren, die sich rund um das Thema Ergonomie drehen. Sei es die Anzahl der Schreibtische in einem Raum, die Beleuchtung und Temperierung der Räume oder die Wahl der Möblierung. Wie die Beispiele auf der Website dieses auf Büromöbel spezialisierten Unternehmens zeigen, lassen sich mit solchen Möbeln gleichzeitig das optische Erscheinungsbild und damit den Komfort unmittelbar beeinflussen. Der Eindruck, den das Büro insgesamt auf Kunden und Geschäftspartner macht, spielt eine erhebliche Rolle für das Image und die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen.

Zum Schluss noch eine kurze Zusammenfassung möglicher Schritte zur Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit:
  • Höhere Flexibilität: Gleitzeit, Homeoffice, arbeitnehmerfreundliche Kernzeiten
  • Arbeitsklima: Prävention von Mobbing, Überprüfung des Führungsstils
  • Entwicklungsmöglichkeiten: Mitarbeiter-Fortbildungen und Seminare organisieren, Gewähren von Freiräumen und Entfaltung des persönlichen Potenzials der Mitarbeiter
  • Optimierung der Inhalte und Häufigkeit von Meetings und ähnlichen Besprechungen
  • Gestalten einer ansprechende und ergonomischen Arbeitsumgebung
  • Regelmässige Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit

(IFJ)

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