
Die jüngste Steuerstudie von KPMG zeigt, dass weltweit, vor allem aber in Europa dieses Jahr die Spitzensteuersätze für natürliche Personen erhöht worden sind. Damit bestätigt sich die in der Vorjahresstudie prognostizierte Trendwende deutlich. Die Schweiz konnte ihre starke Position als attraktiver Standort festigen und stellt mit Zug, Schwyz und Obwalden erstmals drei Kantone in den weltweiten «Top 10».
Starke Erhöhungen in Europa
Die Studie zeigt, dass sich die maximalen Einkommenssteuersätze in Europa am meisten bewegt haben: Grossbritannien nahm die signifikanteste Erhöhung vor: um 10% auf aktuell 50%. Griechenland versuchte dem Defizit im Staatshaushalt mit einer Steuererhöhung von 5% auf 45% zu begegnen. Island ersetzte sein Flat-Tax-Regime durch ein progressives System und erhöhte die maximalen Einkommensteuern um 9%. Auch Portugal erhöhte den Maximalsteuersatz für Privatpersonen um 3.9% auf 45.9% und kürzlich folgte Frankreich mit 1% auf jetzt 41%. Doch es gab auch Steuersenkungen: Dänemark reduzierte um 7% auf 55.4% mit dem Ziel, den Konsum anzukurbeln, und auch Kroatien kürzte um 5% auf neu 40%.
Teure EU
Bürger der EU-Mitgliedsstaaten müssen nach wie vor am tiefsten in die Tasche greifen: Die Spitzensteuersätze für Privatpersonen sind durchschnittlich um 0.3% gestiegen. Zweitteuerste Steuerregion der Welt ist der Raum Asien-Pazifik. Hier gab es zwar nur geringe Bewegungen, aber durch eine Reduktion des Maximalsteuersatzes um 5% in Neuseeland und um 1% in Malaysia ist der Durchschnitt um insgesamt 0.4% gesunken. Der Steuerwettbewerb in diesem geographischen Gebiet wird weiterhin von Hong Kong und Singapur angeführt.
Schweden am teuersten
Auch vor den Flat-Tax-Initiativen der osteuropäischen Regierungen machte der globale Trend nicht Halt: Estland hatte 1994 als erstes Land eine Flat Tax eingeführt und wollte diese bis 2012 auf 18% reduzieren, bleibt aber nun bei 21%. Ein anderes Beispiel ist Lettland, das seine Flat Tax von 23% im Jahr 2009 auf heute 26% erhöhte. Die höchsten Einkommenssteuersätze der Welt hat nach der Senkung in Dänemark nun Schweden. Dort bezahlen die Einwohner derzeit bis zu 56% Einkommenssteuern. In der Region Asien-Pazifik findet sich der höchste Steuersatz in Japan mit 50%, in Lateinamerika ist es Chile mit 40%.
Drei Kantone in den «Top 10»
Die Rangliste wird nach wie vor von Bulgarien angeführt, gefolgt von Russland und einigen osteuropäischen Ländern sowie den Kanalinseln und Luxemburg. Die Schweiz (Referenzwert: Stadt Zürich) liegt auf Rang 13. Zieht man zur besseren Vergleichbarkeit das arithmetische Mittel aus den Hauptorten der Kantone heran, landet sie auf Platz 11. Mehr Bewegung gab es bei der Betrachtung von einzelnen Kantonen: Schwyz und Obwalden sind erstmals gemeinsam mit Zug in den «Top 10». Insgesamt zehn Kantone fallen somit im Steuervergleich der Hauptorte in die «Top 20», die Neueinsteiger sind St. Gallen (-0.7%) und Glarus (-2.4%), die Schaffhausen auf Rang 21 verdrängt haben. Zudem konnte sich auch Appenzell Ausserrhoden um 1.3% verbessern. Die Schweizer Spitzengruppe hingegen hat sich nicht geändert, es sind dieselben sechs Kantone wie schon im Vorjahr unter 30% – und damit international hoch wettbewerbsfähig: Zug, Schwyz, Obwalden, Appenzell Innerrhoden, Uri und Nidwalden. Einzig in Genf (+ 2.3%) hat eine erste Steuererhöhung in diesem Jahr stattgefunden.
Attraktiv für mittlere Einkommensklassen
Anhand der internationalen Studie lässt sich feststellen, dass die Schweiz die bei weitem flachste Steuerprogression hat, gefolgt von Deutschland. In Deutschland kommt der Spitzensteuersatz von 42% bereits ab einem Einkommen von 105,763 Euro (137,580 CHF) zum Tragen – mit dem gleichen Einkommen ist man in der Schweiz noch lange nicht am Ende der Progression angelangt. Die Schweiz ist demzufolge mit Steuersätzen zwischen 10.8% (Zug) und 27.3% (Basel-Stadt) nicht nur für Top-Verdiener, sondern auch für die mittleren Einkommensklassen sehr attraktiv.
Zur Studie
Der «KPMG’s Individual Income Tax and Social Security Rate Survey 2010» ist eine weltweite Erhebung der Einkommenssteuersätze und Sozialversicherungsabgaben und beinhaltet Datenmaterial der Jahre 2003 bis 2010. Die Studie deckt 86 Länder ab und konzentriert sich auf die maximalen Einkommenssteuersätze, die natürliche Personen an ihre staatlichen Steuerbehörden abzuführen haben. Um den Vergleich zu vereinfachen, beinhaltet die Studie soweit möglich keinerlei andere Steuern, wie etwa Bundes-, Kommunal- oder Gemeindesteuern. Die Studie wurde vom globalen Geschäftsbereich International Executive Services (IES) initiiert und durch IES-Spezialisten verschiedener globaler Mitgliedsfirmen von KPMG International umgesetzt.
(ah/KMU Magazin)

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