SNB sieht weitere Konjunkturaufhellung

Die Konjunkturerholung habe an Breite gewonnen und erfasse allmählich auch die auf dem Binnenmarkt tätigen Branchen, heisst es im Bericht zur Konjunkturlage aus der Sicht der Delegierten für regionale Wirtschaftskontake. Die wichtigsten Impulse gingen allerdings weiterhin von den Exporten aus.

Die Konjunkturaussichten werden von den Unternehmen vorsichtig optimistisch beurteilt. Für das laufende Jahr werde mehrheitlich mit stabilen oder steigenden Umsätzen gerechnet.

Investitionsbereitschaft nimmt zu

Eine Reihe von Anzeichen deuten darauf hin, dass die Investitionsbereitschaft tendenziell zunehme. Die Ertragslage habe sich verbessert und einige Unternehmen seien inzwischen an die Kapazitätsgrenzen gestossen.

So bauten einige Unternehmen den Personalbestand aus oder stellten eine Erhöhung in Aussicht, heisst es. Von einer unmittelbar bevorstehehenden Einstellungswelle könne aber noch nicht die Rede sein, teilte die Schweizerische Nationalbank mit.

Viele Branchen hätten die starke Verteuerung der Rohstoffpreise zu spüren bekommen. Sie hätten jedoch meistens keine Möglichkeit gesehen, die höheren Kosten zu überwälzen, heisst es.

Verschärfter Wettbewerb bei den Banken

In der Industrie sei eine Reihe von Unternehmen voll ausgelastet und verfüge über einen soliden Arbeitsvorrat, heisst es. Unverändert kräftig sei die Nachfrage aus Asien, während sich der Bestellungseingang aus den USA für viele Unternehmen eher enttäuschend entwickelt habe.

Die Banken meldeten einen guten bis ausgezeichneten Geschäftsgang, aber auch einen verschärften Wettbewerb. Sie haben gemäss Bericht insbesondere von einer straken Nachfrage nach Hypotheken sowie der Erholung der Finanzmärkte profitiert. Die Nachfrage nach Unternehmenskrediten habe indessen noch kaum angezogen.

Im Detailhandel hätten sich die Zeichen einer Erholung gemehrt. Allgemein scheine sich die Nachfrage nach dauerhaften Konsumgütern sowie Luxuswaren langsam zu beleben. Auch helle sich die Lage im Tourismus auf.

(rp/sda)