SBB-Führung weist Vorwürfe zurück

publiziert: Samstag, 8. Mrz 2008 / 10:36 Uhr / aktualisiert: Samstag, 8. Mrz 2008 / 14:15 Uhr

Bern - Nach der Bekanntgabe der Sanierungspläne für SBB Cargo weist die Führung der SBB Vorwürfe von Missmanagement zurück. SBB-Cargo-Leiter Nicolas Perrin sagte, er glaube nicht, dass die Strategie der letzten Jahre falsch gewesen sei.

Nicolas Perrin erwartet eine Konsolidierung im Schienen-Güterverkehr.
Nicolas Perrin erwartet eine Konsolidierung im Schienen-Güterverkehr.
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Nach der Liberalisierung von 1999 sei die Wachstumsstrategie richtig gewesen, sagte Perrin in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit der «Berner Zeitung».

Mit der Bedienung der Nord-Süd-Achse könnten längere, für den Schienengüterverkehr besser geeignete Distanzen gefahren werden.

«Gut positioniert»

SBB Cargo habe sich in der Schweiz und im Nord-Süd-Verkehr gut positioniert.

Das Unternehmen könne nun in Europa gezielt Partnerschaften eingehen und so zum Erfolg kommen. Von Missmanagement könne man nicht sprechen. Im vergangenen Sommer habe man auf den Bruch im Aufwärtstrend rasch reagiert.

Perrin erwartet mittelfristig eine Konsolidierung im Schienen-Güterverkehr.

In der Schweiz werde es noch ein grosses Unternehmen geben, in Europa dürften es nach seinen Einschätzungen zwei oder drei Unternehmen oder Gruppen von Bahnen sein. SBB Cargo sei gezwungen, strategische Partnerschaften zu suchen.

«Einen guten Job gemacht»

SBB-Verwaltungsratspräsident Thierry Lalive d'Epinay sagte in einem Interview mit der Zeitung «Blick», die Leitung von SBB Cargo habe insgesamt einen guten Job gemacht. «Es gibt aber noch Sachen, die man besser machen muss.»

Trete ein Unternehmen neu in den Markt ein, müssten zunächst auch Zugeständnisse gemacht werden bei den Preisen.

«Jetzt kommt die Konsolidierungsphase. Es ist eine ganz normale Entwicklung eines neuen Geschäfts.» In einem Interview mit dem «Bund» sagte Lalive d'Epinay, es gehe jetzt nicht darum, Schuldige zu suchen.

Über 400 Stellen futsch

Am Freitag kündigte die SBB ein Sanierungspaket für ihre Tochter SBB Cargo an, dem unter anderem 401 Stellen zum Opfer fallen.

Im vom Abbau mitbetroffenen Standort Bellinzona findet deshalb am Samstagnachmittag ein Protestmarsch statt.

Hunderte Teilnehmer werden erwartet. Die Angestellten des SBB-Industriewerks Bellinzona traten noch am Freitag in einen Streik.

(rr/sda)

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