Rückbesinnung auf bewährte Werte

publiziert: Freitag, 7. Nov 2008 / 17:49 Uhr

Bern - Arbeitgeberpräsident Rudolf Stämpfli hat im Berner Stade de Suisse mit 350 Gästen das hundertjährige Bestehen des Verbands gefeiert. In seiner Rede sah er die Gründe der Finanzkrise in der Verabschiedung der Banken von den realen Werten.

Sieht verfehlte Anreizsysteme: Rudolf Stämpfli
Sieht verfehlte Anreizsysteme: Rudolf Stämpfli
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Hinzu kämen der totale Vertrauensverlust der Banken untereinander, der Anleger gegenüber den Instituten sowie die verfehlten Anreizsysteme, sagte der Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberbands in seiner Jubiläumsansprache laut Redetext.

Die Entschädigungssysteme hätten den «nachvollziehbaren Zusammenhang zwischen Leistung, Erfolg und Verantwortung aus den Angeln» gehoben. Die Devise müsse «back to the roots» lauten, zurück zu den «echten und bewährten helvetischen Werten».

Der Vertrauensverlust sei das grösste Hindernis für eine gute Arbeitgeberpolitik. Komme noch eine allgemeine Verunsicherung hinzu, «dann tritt anstelle der lösungsorientierten Debatte der blanke ideologische Verteilkampf», warnte Stämpfli.

«Flexicurity» als Erfolgsgeschichte

In seinem Blick zurück bezeichnete der Präsident die Geschichte des Verbands als Erfolg. 1908 im Vorfeld des 1. Weltkriegs gegründet, habe es Jahrzehnte der Vertrauensbildung zwischen Patrons und Gewerkschaften gebraucht.

Das dürfe nicht gefährdet werden. Der Erfolg der Schweiz basiere auf dem flexiblen Arbeitsmarkt mit der sozialen Abfederung durch die Sozialwerke - der «Flexicurity».

Ja zu Aktienrechtsreform

Im Vorfeld hatte Stämpfli in Zeitungsinterviews gesagt, er begrüsse die Aktienrechtsreform mit der grösseren Mitbestimmung des Aktionariats bei den Salären. Für «normale» Arbeitnehmer sieht Stämpfli weniger generelle Lohnerhöhungen, dafür mehr Einmalprämien bei Betriebserfolgen.

Bundespräsident Pascal Couchepin sagte in seiner Grussadresse, das deutsche «Arbeitgeber» stelle einen positiven Begriff dar. Der Verband habe diesem immer nachzuleben versucht, nicht zuletzt in einer ethischen Haltung der Patrons.

(ht/sda)

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