Roche verdoppelt seinen Gewinn

Der Roche-Umsatz stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 13 Prozent auf 14,6 Mrd. Franken. Der Betriebsgewinn konnte um 31 Prozent auf 3,7 Mrd. gesteigert werden.

Rasanter Start für Krebsmittel Avastin

Das Geschäft mit nicht rezeptpflichtigen Medikamenten, dessen Verkauf Roche am Montag angekündigt hatte, wie auch die 2003 verkaufte Vitamindivision wurden in der Rechnung ausgeklammert.

In der Division Pharma stiegen die Verkäufe um 16 Prozent an. Um über einen Viertel konnte der Bereich Onkologie zulegen, in dem Roche nach eigenen Angaben führend ist. Einen rasanten Start legte das im Februar in den USA zugelassene Krebsmittel Avastin hin: Es erreichte bereits einen Umsatz von 217 Mio. Franken.

Ziele werden früher erreicht

Auch die Division Diagnostics konnte schnell wachsen: Mit einem Umsatzplus von 9 Prozent wachse sie doppelt so schnell wie der Markt, sagte Humer. Dabei hätten vor allem die Bereiche Diabetes-Überwachung, Molekulardiagnose und die Immunchemie zulegen können.

Der Reingewinn von 2,9 Mrd. Franken (+127 Prozent) beinhaltet auch einen Finanzertrag von rund 1 Mrd. aus dem Verkauf von Genentech-Anteilen beim Umtausch einer Wandelanleihe. Ohne diese Transaktion wäre der Konzerngewinn laut Finanzchef Erich Hunziker noch um 46 Prozent gestiegen.

Die Bereiche Pharma wie Diagnostika werden laut Humer auch im Gesamtjahr über dem Weltmarkt wachsen. Der Konzernchef stellte für 2004 einen "signifikant höheren Konzerngewinn" in Aussicht. Damit werde Roche bereits Ende 2004 die für 2006 gesteckten Profitabilitätsziele erreichen.

(rp/sda)