Rettungsaktionen verbreiten weltweit Optimismus

Starke Anstiege verbuchten die Titel von Banken und Versicherungen. Die zuletzt stark unter Druck geratene Credit-Suisse-Aktie schoss kurz nach Handelsstart über 20 Prozent in die Höhe und notierte um 12.30 Uhr immer noch bei rund 12 Prozent im Plus. Die UBS-Aktie stand gleichzeitig mit über 15 Prozent im Plus, während Julius Bär mit mehr als 14 Prozent ebenfalls zulegten.

Deutliche Kursgewinne bei den Finanzwerten katapultierten auch den deutschen Aktienmarkt in die Höhe. In den ersten Handelsminuten schoss der Dax um 5,1 Prozent auf 4775 Zähler hoch und legte im Lauf des Vormittags noch weiter zu.

Asien mit Optimismus

Der MSCI-Index für die Börsen des Asien-Pazifik-Raums ohne Japan stieg nach Abschlägen von mehr als einem Fünftel in der vergangenen Woche um knapp 5 Prozent an. Der wichtigste Handelsplatz in Asien, die Börse in Tokio, ist allerdings wegen eines Feiertags geschlossen.

Der Hongkonger Hang Seng legte 4,3 Prozent zu. Auch die Börse in Seoul, die am Freitag mit einem Zweijahrestief geschlossen hatte, notierte vier Prozent im Plus. In Südkorea stieg der Kospi nach der Eröffnung um mehr als drei Prozent. Shanghai und Taiwan hingegen verloren mehr als 2 Prozent.

Steigende Kurse dank Stützungsprogrammen

Beobachter führen die Kursgewinne auf das am Sonntag verabschiedete massive Stützungsprogramm der sieben führenden Industriestaaten (G7) sowie die Länder der Eurozone zurück. Sie hatten gemeinsame Aktionen zur Stabilisierung der Finanzmärkte vereinbart.

Die Rettungspläne beflügeln nun auch die US-Börsen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte in den ersten Minuten um 5,1 Prozent auf 8882 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P-500 kletterte um 5,2 Prozent auf 945 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 4,9 Prozent auf 1729 Punkte.

(tri/sda)