Rahmenbedingungen für KMU müssen verbessert werden

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In vier Bereichen will Bundesrat Deiss die Rahmenbedingungen für KMUs verbessern: Bei der Gründung und Finanzierung neuer Unternehmen, bei der administrativen Last, bei Auslandengagements und der Innovation. Da die überaus grosse Mehrheit der 300'000 Schweizer Unternehmen weniger als zehn Personen beschäftigt, verspricht man sich von vereinfachten Umfeld wichtige wirtschaftliche Impulse.

Ein KMU-Betrieb wendet durchschnittlich 55 Stunden pro Woche für Administratives auf. Mit der Einführung eines umfassenden elektronischen Amtsschalters liesse sich der Aufwand wesentlich reduzieren. Erste Massnahmen dafür wurden umgesetzt. Weitere bedürfen aber noch der Realisierung, was angesichts der föderalen Strukturen mit kantonalen Eigenheiten mehr Zeit beansprucht. Für die einfache und schnelle Gründung von Einzelunternehmen hat das Volkswirtschaftsdepartement kürzlich die Website kmuadmin.ch aufgeschaltet.

Die Privatwirtschaft dürfe aber nicht glauben, so Deiss, dass nur die öffentliche Hand zu einer Verbesserung der Rahmenbedingungen beizutragen hätte. Auch die Unternehmenswelt müsse diesbezüglich innovativ sein. Hier bezog er sich auf die noch fehlende digitale Zertifizierungsstelle, die es für die elektronische Signatur bedarf und, so Deiss, nicht vom Bund übernommen werden könne. Ferner appellierte er an die Banken, zu einer Rettung des Bürgschaftswesens Hand zu bieten.

(lg/news.ch)