Produktionsstopp aufgehoben

Zuvor hatte sich die Regierung in den Tarif-Konflikt eingeschaltet. Chiles Präsidentin Michelle Bachelet wies das Arbeitsministerium an, auf eine Entspannung der Lage hinzuwirken und den Boden für neue Gespräche zu bereiten.

Am Donnerstagabend hatte das Unternehmen wegen Streik-Blockaden an Zufahrtstrassen zur Mine die Produktion vorerst eingestellt und die Gespräche mit den Gewerkschaftern ausgesetzt. Der Kupferpreis war als Reaktion auf die Entscheidung gestiegen.

Kräftige Erhöhung der Löhne gefordert

Schon vor dem Produktionsstopp konnte Escondida nach eigenen Angaben nur rund die Hälfte der sonst üblichen Menge fördern. Pro Tag verliere das Unternehmen deshalb etwa 16 Millionen Dollar (rund 19,7 Mio. Franken), hiess es. Auf die Mine entfallen normalerweise acht Prozent der weltweiten Kupferproduktion.

Die Arbeiter waren am 7. August nach gescheiterten Lohnverhandlungen in den Streik getreten. Die Gewerkschaft verlangt angesichts der drastisch gestiegenen Kupferpreise eine kräftige Erhöhung der Löhne und sonstiger Bezüge.

Das Werk gehört zu 57,5 Prozent dem australischen Marktführer BHP Billiton, 30 Prozent hält die Nummer zwei der Branche, Rio Tinto.

(rr/sda)