ProSiebenSat.1-Gewinn steigt trotz Flops

ProSiebenSat.1 werde trotz fehlenden Rückenwinds von den Werbemärkten die Gewinnziele in diesem Jahr erreichen und auch 2005 zulegen. In den ersten neun Monaten konnte ProSiebenSat.1 den Umsatz im Konzern um vier Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Euro steigern.

Die Sender der Gruppe hätten mehr Tops als Flops gehabt und ihren Marktanteil ausgebaut, sagte Posch. Das Ergebnis vor Steuern betrug knapp 122 Mio. Euro nach einem Verlust von 3,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte von 83,6 auf 209,1 Mio. Euro zu. Im Gesamtjahr erwartet Finanzvorstand Lothar Lanz ein EBITDA von etwa 330 Mio. Euro. Damit hätte der Konzern wieder den Wert aus dem Boomjahr 2000 erreicht.

Für 2005 sind Lanz und de Posch vorsichtig optimistisch. Wir gehen davon aus, dass der TV-Markt leicht wachsen wird, sagte Lanz. ProSiebenSat.1 wolle wieder stärker zulegen als der Markt und auch den Gewinn steigern.

Positiv wertete Posch insbesondere die Situation bei Sat.1, dem Sender unter der Leitung von Roger Schawinski. Der Sender erzielte in den ersten neun Monaten erstmals in seiner Geschichte einen Gewinn.

Der Sender kam auf einen Vorsteuergewinn von 60,3 Mio. Euro nach einem Minus von 7,9 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Gut liefen unter anderem die Champions League und die neuen Formate Schillerstrasse und Mein grosser dicker peinlicher Verlobter.

ProSieben konnte den Gewinn um über 40 Prozent auf 115,5 Mio. Euro steigern. Der Nachrichtenkanal N24 war noch knapp in der Verlustzone.

(fest/sda)