Privatbankiers wieder optimistisch und zuversichtlich

Er zeigte sich überzeugt, dass der Privatbankier gerade im zunehmend unüberblickbaren Wald von Finanzprodukten und oft undurchsichtigen Finanztransaktionen an Attraktivität gewinne.

Sorge bereiten den Bankiers aber die schwindenden Standortvorteile des Finanzplatzes Schweiz.

Bankgeheimnis kaum berührt

Ein Wettbewerbsvorteil hingegen sei die Unterscheidung zwischen Steuerbetrug und Steuerhinterziehung, wie es im Jahresbericht der Vereinigung heisst. Nachdem das Bankgeheimnis durch die Bilateralen II kaum berührt werde, liege es nun im Interesse des Finanzplatzes, dem Abkommen mit der EU zum Durchbruch zu verhelfen, sagte Baumann.

Baumann bezeichnete es vor den Privatbankiers als legitim, dass sich die Banken für das Bankgeheimnis und somit für ihre eigenen Interessen einsetzten.

Wir befinden uns ab jetzt im Zustand der Kampagne. Manches wird da salonfähig, was es sonst nicht ist. Baumann sieht allerdings in der EU, der OECD und vielleicht später einmal sogar den USA Garanten für weitere Pressionen.

Zunehmende Regulierungsdichte

Ein weiteres Thema, das die Bankiers schon seit längerem beschäftigt, ist die zunehmende Regulierungsdichte. Kritisiert werden von Baumann sowohl die Regulierungsgremien wie auch die Kosten, welche die Regulierung verursacht.

Den Behörden fehle in der Regel der wirtschaftliche Sachverstand und die Kompetenz. Zudem sei auch die Verantwortung für die Branche und ihre Arbeitsplätze nicht hoch entwickelt.

(pt/sda)