Medienbericht

Piloten schuld an Air-France-Todesflug

publiziert: Freitag, 29. Jul 2011 / 12:20 Uhr / aktualisiert: Freitag, 29. Jul 2011 / 16:43 Uhr
Bergung des Flugzeugwracks: Bei dem Air-France-Absturz starben 228 Menschen (Archivbild).
Bergung des Flugzeugwracks: Bei dem Air-France-Absturz starben 228 Menschen (Archivbild).

Paris - Gleich mehrere Pilotenfehler haben vor gut zwei Jahren den Absturz der Air-France-Maschine mit 228 Menschen an Bord im Atlantik verursacht. Das geht aus dem dritten Untersuchungsbericht hervor, den die französische Luftfahrtermittlungsbehörde BEA am Freitag in Paris vorlegte.

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Die BEA listete in ihrem dritten Bericht die Pilotenfehler genauer auf, die die Behörde bereits Ende Mai angesprochen hatte: Demnach verliess der Flugkapitän kurz vor zwei Uhr nachts das Cockpit, um sich auszuruhen. Dabei habe er keine klaren Anweisungen für seine Abwesenheit gegeben.

Schon wenige Minuten später gab es in 11'500 Metern Höhe Probleme mit der Geschwindigkeitsmessung, weil die Sensoren vereist waren. «Wir haben die Geschwindigkeit verloren», sagte der Co-Pilot laut dem Stimmenrekorder um 2.10 Uhr.

Trotzdem setzte keiner der beiden Co-Piloten das übliche Verfahren für solche Fälle in Gang. Laut BEA hatten die Männer keine Ausbildung für das Verfahren in hoher Flughöhe. Auch auf den Überziehalarm, der vor einem drohenden Strömungsabriss warnte, reagierten die Co-Piloten demnach nicht - obwohl der Alarm 54 Sekunden lang lief.

Passagiere in Panik

Die Passagiere dürften in dieser Zeit in höchster Panik in ihren Sitzen gesessen haben, denn der Airbus A330 schwankte um bis zu 40 Grad hin und her. Eine Durchsage machte die Besatzung während des Absturzes, der gut drei Minuten dauerte, nicht.

Die Angehörigen der Opfer hatten bereits vor der Veröffentlichung des dritten Untersuchungsberichts die Interpretation der Flugdaten kritisiert, die zu sehr auf Pilotenfehler ausgerichtet sei.

Die Vereinigung der Angehörigen der deutschen Opfer HIOP wies auf die zahlreichen Probleme hin, die es mit den Geschwindigkeitsmessern, den so genannten Pitot-Sonden, schon seit 2005 gegeben habe. Air France habe diese Schwierigkeiten nicht in seiner Piloten-Ausbildung berücksichtigt, hiess es in einer Mitteilung.

Die BEA empfahl Air France in ihrem Bericht, die Ausbildungsprogramme zu überarbeiten und insbesondere die manuelle Steuerung und einen Strömungsabriss in hoher Flughöhe zu üben. Zu den umstrittenen Pitot-Sonden äusserte sich die Behörde nicht.

(bg/sda)

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