Er habe festgestellt, dass die neue Aufgabe «nicht mein Ding»
sei, sagte der 51-Jährige am Mittwoch gegenüber «Radio Z». Genauer
wollte er auf die Gründe für seinen Entschluss auf Anfrage der
Nachrichtenagentur sda nicht eingehen. Ebenso wenig wollte
Rothenbühler über allfällige Neu-Angebote sprechen. «Noch offen»
sei, welchem Medienbereich - Print oder elektronisch - er sich
zuwenden wolle.
In einem knappen Communiqué teilte Roger Schawinskis
«Tele24/Tele Züri» mit, Rothenbühler werde weiterhin an der
wöchentlichen Gesprächsrunde «SonnTalk» teilnehmen. Über die
künftige Leitungs- und Organisationsstruktur wolle Schawinski «in
den nächsten Tagen» informieren. Im übrigen erfolge der Abschied
«in bestem und gegenseitigem Einvernehmen».
Neu geschaffene Stelle
Rothenbühler hatte seine Stelle als Programmdirektor Anfang Jahr
angetreten. Sie war nach dem Weggang des Programmleiters Nik
Niethammer im August 1999 neu geschaffen und mit zusätzlichen
Kompetenzen ausgestattet worden. Niethammer hatte «Tele24» wegen
Differenzen in der Programm- und Geschäftsleitung verlassen.
In seiner Funktion als Programmdirektor war Rothenbühler nebst
Schawinski (Vorsitz), Markus Gilli (Chefredaktor), Peter Canale
(Leiter Technik und Betriebe) und Martin Spieler (Chef
Börsensendung Money) Mitglied der Geschäftsleitung.
Vor seinem Wechsel zu «Tele24/Tele Züri» war Rothenbühler
während elf Jahren Chefredaktor der «Schweizer Illustrierten»
gewesen. Er habe nach der langen Zeit eine neue Herausforderung
gesucht, begründete Rothenbühler damals sein Umsteigen aufs Medium
Fernsehen.
(sda)