Patente kein Garant für technischen Fortschritt
Köln - Jürgen Thumann, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), hält Europa für «hochinnovativ». Als Grund führt er an, dass das Europäische Patentamt im Jahr 2006 über 200'000 Anmeldungen entgegengenommen habe. Dass Thumann sowie andere Politiker oder Verbandsfunktionäre ein falsches Bild der Realität zeichnen, unterstellt ein Artikel des Magazins Wirtschaftswoche (Wiwo).
Adam Smith bezeichnete Patente noch als «notwendiges Übel, mit dem möglichst sparsam umzugehen ist». Doch weltweit sei das Gegenteil dessen eingetroffen, was Adam Smith einst gefordert habe: «Statt Innovationen zu fördern, verhindern sie technischen Fortschritt».
In Europa, Japan und den USA sei in den nächsten Jahren von einer jährlichen Steigerung der Patentanmeldungen um rund sieben Prozent zu rechnen, meinen Experten. Und auch in China wurden im vergangenen Jahr 580'000 Patente angemeldet.
Lasche Überprüfung
Praktiker monieren, dass die Ämter immer weniger streng prüfen. «Die Qualität ist in dieser Zeit deutlich nach unten gegangen, die erfinderische Tätigkeit ist kaum mehr der Rede wert», sagt Rolf Einsele, der seit bald 40 Jahren in der Branche ist und bis März 2006 Leiter der Patentanmeldung bei Daimler-Chrysler war.
Während die Europäer noch einigermassen gründlich prüften, würden in Amerika rund 90 Prozent aller Anträge auf ein Patent durchgewinkt, schreibt Wiwo-Redakteurin Silke Wettach. Und juristische Auseinandersetzungen um Patenverletzungen können in den USA richtig teuer werden.
Ein kurioses Beispiel ist auch ein Werbespot des Autoherstellers Audi im britischen Fernsehen. Für die Entwicklung des A6 habe man insgesamt 9621 Patente angemeldet - die NASA habe seit ihrer Gründung hingegen lediglich 6509 Patente angemeldet. «Ein völlig unsinniges Argument, denn in der Praxis beantragen die Lieferanten der NASA die Patente und nicht die US-Raumfahrtbehörde selbst», so Wettach.
Erbsenzählerei mit juristischen Folgen
«Wenn der Patentwahn in eine Art Erbsenzählerei ausartet, die teure juristische Folgen haben kann und die Innovationskraft schwächt, ist das fatal», warnt Tobias Janssen Vorstandschef der Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft Goldfish Holdings in Düsseldorf und Mitglied im Executive Board American Chamber of Commerce.
«Es gibt schon jetzt genug Hemmnisse, die die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft einschränken, seien es zu hohe Kosten und Risiken, der Fachkräftemangel, bürokratische Überregulierung oder zu wenig Geld für Forschung und Entwicklung. Da kann und darf es einfach nicht sein, dass man sich als Unternehmen auch noch zusätzlich im Patentdickicht verheddert. Wenn zu viele Erfindungen patentiert werden, steigt die Gefahr, dass man bei jeder neuen Innovation das Patent eines anderen vielleicht auch nur leicht streift. Das ist dann ein gefundenes Fressen für Anwälte.»
(bert/pte)
- keinschaf aus Wladiwostok 2826
grüezi Wie lasterhaft Mitleid mitunter sein kann, beweisen Sie doch gerade ... Mo, 26.12.16 20:05 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Vom Tode träumt ein negrophiles Schäfchen doch ständig. Wenn tausende Frauen in England ... Mi, 28.09.16 11:58 - HentaiKamen aus Volketswil 1
Kommt wieder Aber leider eine RIESEN Verlust für Leser wie mich die nicht mit dem ... Sa, 13.08.16 01:13 - keinschaf aus Wladiwostok 2826
sogar nach dem Tode hat die Kassandra noch die grösste Schnauze... jaja, diese ... Fr, 12.08.16 16:30 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Wow, wie hat sich die gute Kubra gemausert! Ich danke auch Ihnen ganz persönlich für die vielen harten und ... Mi, 20.07.16 20:25 - Pacino aus Brittnau 731
Übrigens, wusstet ihr schon . . . . . . dass die Foren von AZ (Wanner), 20min. und Schweizer Fernsehen ... Mi, 29.06.16 15:20 - PMPMPM aus Wilen SZ 235
Und jetzt? Ist noch online...? Liebes news-Team, schade ist die Situation so, dass etwas aufhören ... Di, 28.06.16 22:43 - kubra aus Berlin 3232
Danke für die gelebte Pressefreiheit. Damit mein ich durchaus auch den ... Di, 28.06.16 16:09
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