Obama schränkt Gebühren der Kreditkartenfirmen ein

publiziert: Samstag, 16. Mai 2009 / 18:00 Uhr / aktualisiert: Samstag, 16. Mai 2009 / 19:04 Uhr

Washington - Ein Reformvorschlag des US-Präsidenten Barack Obama könnte die angeschlagene Finanz- und Kreditkartenbranche um bis zu 15 Mrd. Dollar pro Jahr bringen. Gleichzeitig sollen durch die Gesetzesänderung jedoch die Verbraucherrechte gestärkt werden.

US-Präsident Obama will mit der Reform den Verbrauchern zu fairen Konditionen verhelfen.
US-Präsident Obama will mit der Reform den Verbrauchern zu fairen Konditionen verhelfen.
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Im Zuge der Reform des Kreditkartenwesens sieht der Vorschlag des US-Präsidenten übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge vor, Strafgebühren und Zinsen auf ausstehende Schuld-Rückzahlungen auf ein angemessenes Mass zu reduzieren.

Während die Zahl jener Kreditkartennutzer, die ihre Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen können, mittlerweile auf ein «besorgniserregendes Niveau» gestiegen sei, würden die Institute bei den Konsumenten weiterhin abkassieren.

Zusätzliche Belastung für US-Wirtschaft

Dadurch werde die ohnehin angeschlagene US-Wirtschaft zusätzlich belastet. Darüber hinaus droht die Kreditkartenblase aufgrund weiterer Schulden zu platzen.

«Genug ist genug», unterstreicht Obama, der «einen starken und verlässlichen Schutz der Konsumenten» fordert. Die dafür vorgesehene Reform müsse auf Transparenz, Rechenschaftspflicht und beidseitiger Verantwortung beruhen.

Die Banken-Stresstests attestieren jenen Finanzinstituten, die Kreditkarten ausgeben, höhere Ausfallrisiken als bislang angenommen. So könnten sich in den kommenden Jahren über 20 Prozent der Schuldbestände als faul erweisen.

Steigender Anteil überschuldeter Haushalte

Angesichts der wachsenden Arbeitslosigkeit steigt der Anteil überschuldeter Haushalte und Verbraucher. Allein beim Kreditkartenkonzern American Express ist die Ausfallrate zuletzt auf ein neues Rekordniveau von 8,8 Prozent gestiegen.

Insgesamt droht den Finanzhäusern bis Ende 2010 ein Verlust von 82,4 Mrd. Dollar aufgrund von Zahlungsausfällen. Gemessen an den Gesamtschulden von 963 Mrd. Dollar, die noch im Januar auf Kreditkarten US-amerikanischer Verbraucher lasteten, erscheint das Ausfallrisiko zwar relativ gering.

Staatshilfe kassiert und Gebühren erhöht

Künftig zumindest teilweise auf die Einnahmen durch Strafgebühren und Zinsen in Höhe von jährlich 15 Mrd. Dollar verzichten zu müssen, dürfte jedoch umso schmerzhafter sein.

Allerdings sind es jene Gebühren und das Leben auf Pump, die den Schuldenberg der Konsumenten erst derart deutlich anschwellen liessen. Dabei werden insbesondere Forderungen von Banken kritisiert, die im Zuge der Finanzkrise staatliche Hilfsgelder erhalten haben.

Allein jene Institute, die am Kreditkartenwesen beteiligt sind, haben bislang Zuwendungen von über 120 Mrd. Dollar erhalten, im Gegenzug jedoch Zinsen und Gebühren erhöht.

(tri/pte)

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