Nutzen der Nanomedizin ohne grössere Investitionen verloren?

publiziert: Dienstag, 3. Jan 2006 / 16:18 Uhr

Neuer Bericht der European Science Foundation verlangt koordinierte europäische Strategie zur Schaffung neuer medizinischer Hilfen für Diagnose und Therapie.

Nano-Arzneimittel sollen z.B. als neue Klasse von
Pharmazeutika anerkannt werden.
Nano-Arzneimittel sollen z.B. als neue Klasse von Pharmazeutika anerkannt werden.
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Die European Science Foundation gab kürzlich die Schlussfolgerungen aus ihrer weitreichenden Zukunftsstudie über die Nanomedizin bekannt und verlangte eine klare Strategie samt Investitionsplan, um sicherzustellen, dass Europa den Nutzen nicht verpasst. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass die Nanomedizin vor einem Paradigmenwechsel im Gesundheitswesen steht, bei dem es möglich sein wird, Menschen auf der Grundlage bekannter genetischer Prädispositionen zu überwachen, Krankheiten zu diagnostizieren, bevor Symptome auftreten, Medikamente gezielt zu verabreichen und nicht invasive bildgebende Hilfsmittel einzusetzen, um zu zeigen, dass die Behandlung wirksam war. Der ESF-Bericht merkt an, dass Europa auf vielen Gebieten der für die Fortschritte in der Nanomedizin erforderlichen Nanotechnologie besonders stark ist und dass verschiedene europäische Firmen auf diesem Gebiet auf dem neuesten Stand der Forschung sind. Eine weitere positive Anmerkung ist der Hinweis, dass die Finanzierung der Forschung im Bereich der Nanotechnologie rasch wächst. Der Bericht warnt jedoch auch davor, dass Europas Vermögen, eine führende Rolle zu spielen und entsprechenden Nutzen zu ziehen, aufs Spiel gesetzt wird, wenn nicht eine Reihe wichtiger Empfehlungen befolgt wird.

Die Zukunftsstudie der ESF zur Nanomedizin erstreckte sich über einen Zeitraum von zwei Jahren; sie begann Ende 2003 und wurde im November 2005 nach der Erkenntnis fertiggestellt, dass die Nanomedizin - definiert als Disziplin, die im «Nano»-Bereich miniaturisierte molekulare Hilfsmittel und das Wissen über den menschlichen Körper auf molekularer Ebene zur Diagnose und Behandlung von Krankheiten einsetzt - Wirklichkeit werden würde. Ein ähnliches Muster ist auf dem Elektronik- und Werkstoffsektor erkennbar. Durch Einbeziehung führender europäischer Experten auf diesem Gebiet aus Hochschule und Industrie machte man sich in der Studie daran, das Gebiet zu definieren, die zukünftigen Auswirkungen auf Gesundheit und Gesellschaft zu diskutieren, die gegenwärtige Situation sowie Europas Stärken und Schwächen zu bewerten, Empfehlungen zu zukünftigen Forschungstrends abzugeben und Prioritäten für die Finanzierung zu setzen sowie zur Erfolgssicherung auf nationaler und europäischer Ebene erforderliche organisatorische und strukturelle Veränderungen zu benennen.

Der ESF-Bericht stellte fest, dass die Nanomedizin bereits einen erheblichen Nutzen durch neue Diagnoseverfahren, bildgebende Hilfsmittel und sogar Nano-Arzneimittel selbst bietet. Die genannten Beispiele behandeln u.a. Biosensoren von Oxford Biosensors, bildgebende Systeme von Philips und Schering sowie die auf Polymeren basierende Krebstherapie von Celltech.

(ots)

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