Neues System zur Zeitungsbeförderung

Post-Sprecherin Liselotte Spengler versicherte auf Anfrage, dass die Zeitungen und Zeitschriften wegen des neuen Systems ihren Redaktionsschluss nicht vorverlegen müssen, wie dies anfänglich von Verlegerseite befürchtet worden war. Nur in einem Fall müsse der Redaktionsschluss wöchentlich um eine halbe Stunde vorverlegt werden.

Vorzugspreise

Die Post muss, basierend auf dem Postgesetz, Vorzugspreise für die Beförderung von abonnierten Zeitungen und Zeitschriften gewähren. Bis Ende 2003 wurden der Post die ungedeckten Kosten vom Bund im Rahmen der indirekten Presseförderung mit 100 Mio. Franken abgegolten.

Im Zusammenhang mit der Diskussion um eine Neugestaltung der Presseförderung ab 2007 kürzte der Bund seinen Beitrag während der Übergangsfrist von 2004 bis 2007 auf 80 Mio. Franken. Diese Beitragssenkung wurde durch Tariferhöhungen per 1. Januar 2004 ausgeglichen, wie die Post schreibt.

Projekt Zeitungslogistik

Um weitere Preisanpassungen zu vermeiden, haben die Post und die Schweizer Verlegerverbände in den vergangenen Monaten nun das gemeinsame Projekt Zeitungslogistik ausgearbeitet. Damit sollen die Kosten laut Post jährlich um mindestens 10 Mio. Franken reduziert und gegenseitige Synergien genutzt werden.

Neben den vier Hubs werden den Verlegern auch Briefzentren, Transportplattformen und Poststellen für die Anlieferung ihrer Zeitungen zur Verfügung stehen. Für die Verlage sowie die Abonnenten bringe die neue Logistik insgesamt keine grundlegende Veränderung des Leistungsangebotes, schreibt die Post.

(fest/sda)