Neue Aargauer Bank mit Rekordgewinn im ersten Halbjahr 2004

Die starke Zunahme spiegle den soliden Geschäftsgang der Bank. Sie sei vor allem auf eine deutliche Verbesserung im Kommissionsgeschäft zurückzuführen sowie auf eine erforderliche Änderung der angewendeten Rechnungslegungsvorschriften, schreibt die NAB.

Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahm der Ertrag um 15 Prozent auf 36,7 Mio. Fr. zu. Auslöser war fast ausschliesslich das Wertschriften- und Anlagegeschäft. Dazu beigetragen haben laut NAB das freundlichere Marktumfeld, aber auch der aktive Verkauf von strukturierten Produkten.

Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft sank um 5,8 Prozent auf 150,6 Mio. Franken. Der Handelserfolg verbesserte sich von minus 7,8 Mio. auf 1,9 Mio. Franken. Dies ist auf die neu übernommenen Rechnungslegungsvorschriften zurückzuführen, gemäss denen der Wert des Halbjahres 2003 deutlich tiefer ausgewiesen werden muss.

Insgesamt erhöhten sich die Erträge aus dem ordentlichen Bankgeschäft um 2 Prozent auf 192,3 Mio. Franken. Den Geschäftsaufwand drückte die NAB dagegen um 1,5 Prozent auf 99,8 Mio. Franken. Höhere Sachaufwendungen kompensierte die Bank durch tiefere Personalkosten.

Der Bruttogewinn erreichte 92,5 Mio. Fr. und liegt damit um 6,2 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Wertberichtigungen und Abschreibungen fielen etwas tiefer aus.

Die Bilanzsumme stieg zur Jahresmitte um 210 Mio. Fr. oder 1,3 Prozent auf 15,985 Mrd. Franken. Die Eigenkapitalrendite beträgt 25 Prozent. Das Verhältnis zwischen Kosten und Erträgen verbesserte sich auf 51,9 Prozent.

Die Aussichten für das gesamte Geschäftsjahr 2004 beurteilt die NAB grundsätzlich positiv. Wegen des erwarteten Anstiegs der Zinsen und der zögerlichen Konjunkturbelebung könne aber nicht unbedingt von einer linearen Fortschreibung des Halbjahresergebnisses ausgegangen werden.

(bert/sda)