Navigation vor dem Kauf testen

Nur in Ausnahmefällen nützt eine – nicht überladene – dreidimensionale Ansicht. So lässt sich im Gebirge der Streckenverlauf mit seinen Steigungen richtig einschätzen und in Städten bieten signifikante Gebäude Orientierung. Viel sinnvoller sind nach Ansicht des Experten aber eine gut funktionierende Sprachausgabe und eine Wiederholtaste für die einzelnen Ansagen.

Drei Millionen Geräte

Das Geschäft mit Navigationssystemen boomt. Für 2007 sagen Fachleute einen Absatz von mehr als drei Millionen Geräten voraus. Mit der verkauften Menge an Geräten steigt auch die Anzahl der angebotenen Modelle. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen mobilen und fest eingebauten «Navis». Erstere lassen sich unkompliziert anschliessen und in mehreren Fahrzeugen verwenden. Allerdings bringen sie auch Nachteile mit sich, erläutert Hans-Ulrich Sander: «Wenn sie an der Windschutzscheibe befestigt sind, schränken sie das Blickfeld ein und bei Unfällen werden sie schon Mal zu gefährlichen Geschossen. Ausserdem besteht Diebstahlgefahr, wenn der Fahrer sie im geparkten Auto lässt.»

Einbaugeräte oft zuverlässiger

Das Radio stellt sich bei Ansagen nicht leiser, weil kein Kontakt zur Fahrzeugelektronik besteht. Deshalb funktionieren fest eingebaute Geräte bei schlechtem Satellitensignal (beispielsweise in einem Tunnel) auch zuverlässiger als mobile. Denn sie können auf bord-interne Hilfsmittel wie den Tachometer zugreifen und die Informationen zur Positionsbestimmung nutzen. Allerdings sind die fest installierten Modelle oftmals komplizierter einzubauen.

Unbedingt testen

Ob mobil oder fest, wichtig sind eine gute Erkennbarkeit des Displays bei jedem Lichteinfall sowie ein übersichtliches Menü. «Auf jeden Fall sollte man das Gerät vor dem Kauf zu testen», rät Sander. Ausserdem ist unbedingt darauf zu achten, dass die mitgelieferten Karten sich regelmässig und kostengünstig aktualisieren lassen. So kommt man bestimmt nicht vom richtigen Weg ab.

(pd)