Heimatschutz macht sich bemerkbar

Nationale Planung von Windkraft gefordert

publiziert: Donnerstag, 19. Mai 2011 / 11:25 Uhr / aktualisiert: Freitag, 20. Mai 2011 / 18:10 Uhr
Windkraft soll anstelle von Atomenergie in Zukunft bedeutend sein.
Windkraft soll anstelle von Atomenergie in Zukunft bedeutend sein.

Bern - Strom aus Windkraft ist eine der möglichen Optionen als Ersatz für Atomenergie. In einem Positionspapier fordert der Schweizer Heimatschutz eine nationale Planung von neuen Windparks und eine Konzentration auf möglichst wenige Standorte.

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Die Planung von über 140 Windkraftanlagen, die in den nächsten fünf Jahren ans Stromnetz angeschlossen werden, befinde sich in einem sehr fortgeschrittenen Stadium. Der Bau solcher Windparks werde einen deutlichen Einfluss auf Landschaften und Ortsbilder haben, heisst es in dem am Donnerstag veröffentlichten Positionspapier.

Deshalb fordert der Schweizer Heimatschutz, dass die räumliche Planung von Windkraftanlagen auf nationaler Ebene erfolgen muss beziehungsweise künftig in die Verantwortung des Bundes fallen soll. Heute sind Gemeinden und Kantone für die Bewilligung von Windrädern zuständig.

Keine Windparks will der Heimatschutz in nationalen Schutzgebieten, in der Nähe von nationalen und kantonalen Schutzobjekten und in Landschaftsräumen mit prägenden kulturhistorischen Hochbauten. Exponierte und unbelastete Kreten sollen ebenso wenig mit Windrädern bebaut werden wie Aussichtspunkte und Erholungsgebiete mit vielen Wanderwegen. Das Interesse an der Produktion von grüner Energie rechtfertige «in keinem Fall» eine Beeinträchtigung von Schutzgebieten, heisst es im Papier.

Nationales Konzept gefordert

Windkraftwerke sollen zu Windparks, das heisst zu Gebieten mit mehr als drei Windrädern, zusammengefasst werden, fordert der Heimatschutz weiter. Er pocht auf ein nationales Landschaftskonzept, damit an möglichst wenigen Standorten ein möglichst effizienter Ertrag erzielt werden kann.

Ein analoges Positionspapier zu möglichen Konflikten zwischen Ortsbildschutz und Photovoltaikanlagen hat der Heimatschutz bereits früher veröffentlicht. Darin wird vorgeschlagen, für die Gewinnung von Solarstrom wirtschaftlich besonders effiziente Grossanlagen zu konstruieren und diese in Industrie- und Gewerbezonen zu platzieren.

Ausserhalb von Bauzonen, so der Heimatschutz, sollte auf Solaranlagen verzichtet werden, weil sie aufgrund ihrer Exponiertheit besonders auffällig in Erscheinung

(bg/sda)

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"dr Batze und s'Weggli"
In einer Zeit, in der die Massenhysterie gegen Kernkraft grassiert, und viele nach alternativen Energiequellen schreien, kommt der Heimatschutz mit ewiggestrigen Argumenten.

Welche Bauzonen sollen denn für Windparks mit "mehr als drei Windrädern" (wir reden da wohl eher von zig bis hunderten!) genutzt werden? Die für Industrie und Gewerbe? Oder eher die Wohnzonen?

Diese verlogene Halbherzigkeit geht mir je länger desto mehr auf den Wecker.

Atomkraft nein - weil zu gefährlich.
Alternativ-Energie ja - aber nur, wenn man sie nicht sieht.
Wo war denn der Heimatschtutz, als die Wolken bildendenden Kühltürme geplant und gebaut wurden? Die sieht jeder - auch Kilometer weit von den AKWs entfernt ...

Ob es wohl Sinn macht, Windparks in Senken, umrandet von Hügeln, zu bauen?
Oder eher auf "exponierten und unbelasteten Kreten", die zuhauf vorhanden und wahrscheinlich besser 'bewindet' sind ...

Wir haben ja auch nur einige Zehntausend Quadratkilometer Fläche weniger zur Verfügung als Deutschland oder Frankreich.
Nun gut, wir könnten z.B. im Boden- oder im Genfersee Windparks bauen - dann könnten wir uns den hässlichen Anblick mit unseren Nachbarn teilen ...

Die 'grüne' und 'linke' Schweiz - vor allem auch Teil deren Regierung - legt doch so unendlich viel Wert darauf, international Vorreiter in allen möglichen Belangen zu spielen.

Warum soll nicht jeder, auch jeder Tourist, sehen können, dass wir Ernst machen mit Alternativenergie?
Vor allem auch, weil wir die Kernkraft so sehr fürchten und hassen - und unseren Beitrag zur Rettung der Welt leisten wollen ...

Der Heimatschutz mausert sich zum Heimatschmutz - verdreckt mit der Wahnvorstellung, dass die helvetische Landschaft so sauber und aufgeräumt wie ein Operationssaal sein müsste ....

Genau solche Standpunklte werden die Nutzung von Beznau und Mühleberg verlängern, auch wenn die Grünen nun per Initiative die sofortige Abschaltung dieser Kraftwerke angehen der Strom kommt bekanntlich imer noch aus der Steckdose ...
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