Nationalbank will mehr Kompetenzen

publiziert: Montag, 20. Dez 2010 / 17:48 Uhr
Die SNB will präventiv tätig werden.
Die SNB will präventiv tätig werden.

Bern - Die Nationalbank möchte mehr Kompetenzen erhalten, um Finanzkrisen vorbeugen zu können. Mitreden will sie sowohl bei der Ausgestaltung von Regeln für Banken als auch bei deren Umsetzung.

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Die Nationalbank (SNB) hatte bei der Rettung der UBS eine zentrale Rolle gespielt. Künftig möchte sie nicht nur Krisen bewältigen helfen, sondern auch präventiv tätig sein können. Dies schreibt die SNB in ihrer am Montag veröffentlichten Stellungnahme zum Bericht der Geschäftsprüfungskommissionen (GPK) über die Finanzkrise und die UBS-Affäre.

Die Liquiditätshilfe habe sich bewährt, doch setze dieses Instrument falsche Anreize und sei mit erheblichen Risiken für die Nationalbank verbunden, hält diese in dem Schreiben fest. Um präventiv tätig sein zu können, brauche sie jedoch die nötigen Kompetenzen.

Beobachten und regulieren

Zum einen möchte die Nationalbank die Beobachtung verstärken. Zu diesem Zweck verlangt sie Zugang zu allen Informationen, die zur Beurteilung der Finanzstabilität notwendig sind. Informationen einfordern können möchte die SNB zum Beispiel zu den Kreditrisiken, welchen eine Bank ausgesetzt ist.

Zum anderen möchte die Nationalbank aktiv an der Erarbeitung der Finanzmarktregulierung mitwirken können. Konkret möchte sie das Recht erhalten, bei der zuständigen Behörde eine Reform der Regulierung zu beantragen, wenn sie eine solche für nötig hält.

Höhe der Eigenmittel festlegen

An der Umsetzung der Regulierungen will die Nationalbank ebenfalls beteiligt sein. Sie schlägt vor, dass sie bei der Umsetzung der internationalen Regeln (Basel III) für die Festlegung der Höhe und der Ausgestaltung des antizyklischen Eigenmittelpuffers zuständig ist.

Wer über die Höhe des Eigenmittelpuffers bestimme, könne die Wirkung der Geldpolitik beeinflussen, hält die SNB fest. Daher müsse die Verantwortung bei ihr liegen. Sie sollte bestimmen können, wann der Puffer aktiviert werde und wie hoch er sein sollte, innerhalb der vom Gesetzgeber festgelegten Grenzen.

(fest/sda)

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klare Kompetenzregelung
In der Krise hat der Bundesrat sich zu sehr auf die Einschätzungen der SNB abgestützt und sich ins Schneckenhaus zurückgezogen. Lange Zeit hat die SNB am Devisenmarkt interveniert mit dem Argument, ein Euro unter 1.50 sei für die Exportwirtschaft eine Katastrophe, auch auf tieferem Niveau wurde noch mit der gleichen Argumentation interveniert. Zudem hat sie immer wieder behauptet, dass die Euro-Käufe einer Deflation vorbeugen. In Tat und Wahrheit hat die SNB einen riesigen Devisenbestand in der Bilanz und einen sehr grossen Buchverlust darauf. Der Bundesrat hat sich vor allem geduckt, als es darum ging, der Exportwirtschaft und dem Tourismus unter die Arme zu greifen. In dieser Hinsicht war es sehr still im Bundeshaus. Der heutige Vorsteher des EVD wollte in seiner damaligen Funktion als Präsident von SwissMem bei der SNB vorsprechen, um den Präsidenten um weitere Interventionen am Devisenmarkt zu bitten. Heute stehen wir bei einem Euro-Kurs von 1.2650 und die SNB ist nicht mehr in der Lage etwas zu unternehmen, weil sie ihr Pulver viel zu früh verschossen hat. Welche worstcase-Szenarien geplant sind, erfährt das gewöhnliche Volk nicht. Die Steuerzahler dürfen dann einfach für die Fehler "unserer Führer" geradestehen. Handlungsbedarf ist da, ob die Panikmache von Ph. Hildebrand angebracht ist, wird die Zukunft zeigen. Eines ist sicher, der Bundesrat ist überfordert und glaubt, mit einem Kredit von 16.5 Mrd an den IWF das Problem gelöst zu haben. Mich würde nicht wundern, wenn diese Summe per Notrecht gesprochen würde, falls das Parlament nicht bereit ist, dem kurzfristig zuzustimmen. Der SNB mehr Kompetenzen zu gewähren ist aus meiner Sicht der falsche Weg. Für die Regulierung muss die Finma zuständig sein, nur darf kein zweiter Haltiner mehr gewählt werden. Eine zu grosse Machtkonzentration bei der SNB halte ich für gefährlich, denn dass auch diese Herren nicht über alle Zweifel erhaben sind, haben sie mit der Fehleinschätzung des Devisenmarktes mehr als bewiesen.
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