Nahrungsmittelindustrie für Freihandel

publiziert: Montag, 19. Jan 2009 / 12:19 Uhr / aktualisiert: Montag, 19. Jan 2009 / 16:46 Uhr

Bern - Die Schweizer Nahrungsmittelindustrie will den Agrar- und Lebensmittelfreihandel mit der EU. Die Branche hofft auf tiefere Rohstoffpreise und den Zugang zu 500 Millionen Konsumenten. Einen Strich durch die Rechnung machen könnten ihr die Schweizer Bauern.

Rolf Schweiger erwartet von der Öffnung der Märkte eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.
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Nicht zuletzt an sie wandte sich darum Rolf Schweiger, Präsident der Föderation der Schweizerischen Nahrungsmittelindustrien (fial), als er vor den Medien in Bern die Argumente für den Agrar- und Lebensmittelfreihandel mit der EU darlegte. Der Schweizer Markt sei gesättigt. Marktanteile liessen sich nur noch durch Verdrängung erobern, sagte der Zuger FDP-Ständerat.

Anders in der EU: Roland Decorvent, Generaldirektor von Nestlé Suisse SA, illustrierte das Potenzial anhand des bereits liberalisierten Kaffee-Marktes. Innerhalb von fünf Jahren konnte sein Unternehmen den Kaffee-Export in die EU verdoppeln.

Ähnliche Wachstumsraten hält Decorvent bei anderen Produkten für möglich, insbesondere bei solchen, die aus Schweizer Rohstoffen hergestellt sind und sich mit «Swissness» aufladen lassen.

Grosse Preisdifferenz

Gerade Schweizer Landwirtschaftsprodukte sind nach Ansicht von Branchenvertretern im Vergleich mit der EU aber noch zu teuer. Nestlé etwa zahlt in der Schweiz mehr als doppelt so viel für ein Kilogramm Butter wie in Deutschland. Auch Vollmilchpulver, Mehl, Milch oder Zuckerrüben kosten markant mehr.

Diese Preisdifferenz wird heute teilweise kompensiert durch Ausgleichszahlungen, welche aber im Rahmen der Doha-Runde der WTO nach und nach wegfallen dürften. Umso dringender sei für die Nahrungsmittelbranche ein Freihandelsabkommen mit der EU, sagte Schweiger. Nur so liessen sich die Preise auf europäisches Niveau senken.

12 der 16 Branchen, die in der Föderation der Schweizerischen Nahrungsmittelindustrien (fial) organisiert sind, befürworten den Abschluss des entsprechenden Abkommens, wie der Verband anlässlich einer Medienorientierung in Bern mitteilte. Die 12 Branchen erwirtschaften 70 Prozent des Umsatzes der Schweizer Nahrungsmittelindustrie.

(smw/sda)

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