Mieten in der Schweiz steigen etwas langsamer

publiziert: Mittwoch, 24. Okt 2007 / 22:34 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 24. Okt 2007 / 23:44 Uhr

Zürich - Die Mieten in der Schweiz dürften auch im kommenden Jahr steigen, wenn auch etwas langsamer. Da sich der Wohnungsbau weiterhin recht stark auf Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser konzentriert, ist eine Trendwende nicht in Sicht.

Vor allem die Altbauwohnungen seien teurer geworden.
Vor allem die Altbauwohnungen seien teurer geworden.
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Das Beratungsunternehmen Wüest & Partner erwartet für die kommenden zwölf Monate noch einen durchschnittlichen Anstieg der Mietpreise um 2,4 Prozent, wie es in seiner Studie «Immo-Monitoring» schreibt. In den vergangenen zwölf Monaten lag der Anstieg mit 2,6 Prozent etwas höher.

Vor allem die Altbauwohnungen, die rund 80 Prozent des Wohnungsbestands ausmachen, seien teurer geworden, neu erstellte Wohnungen wurden dagegen günstiger, so die Studie. Der Grund lag bei einem Preisrückgang bei den grossen Wohnungen, die einen wesentlichen Anteil an den Neubauwohnungen ausmachen.

Auch bei den Eigentumswohnungen klinge die «Preisrally» der letzten Jahre wieder ab, schreibt Wüest & Partner. Nachdem in den letzten rund vier Jahren das Angebot kontinuierlich zugenommen hat, werde der Preisanstieg noch bei 2,0 Prozent liegen nach 2,7 Prozent in den letzten zwölf Monaten.

Die Preise von Einfamilienhäusern sollen in den kommenden zwölf Monaten mit einem Plus von 1,6 Prozent (vergangene zwölf Monate: +2,0 Prozent) noch schwächer wachsen. Auch hier habe das Angebot in fast allen Regionen zugenommen - das dürfte sich auch mittelfristig nicht ändern.

Weniger Wohnungen im Westen

Am prekärsten ist die Wohnungssituation weiterhin in der Westschweiz: Im Raum Genfersee, in der Waadt und in Teilen des Wallis haben sich die Preise in den letzten sieben Jahren weit über dem Durchschnitt verteuert. Hauptursache ist eine stärkere Zunahme der Wohnbevölkerung als der Wohnungsangebots.

Die Preise für Geschäftsflächen bleiben in der Schweiz trotz der guten Konjunktur auf tiefem Niveau. Die Preise für Büroflächen dürften in den kommenden zwölf Monaten gerade um 0,7 Prozent steigen, nachdem sie im letzten Jahr um 1,2 Prozent zurückgegangen waren. Die Mieten für Verkaufsflächen dürften um 1,1 Prozent zurückgehen.

(bert/sda)

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