Messe Schweiz legte zu

publiziert: Montag, 14. Mrz 2005 / 11:00 Uhr

Basel - Die Messe Schweiz (MCH) hat 2004 zugelegt. Der Gruppengewinn stieg gegenüber dem Vorjahr von 3,2 auf 4,6 Mio. Franken. Die Messeleitung ist speziell zufrieden, weil 2004 noch hohe Investitionen nach dem Sars-Streit von 2003 anfielen.

Der Ertrag der börsenkotierten MCH stieg von 179,5 auf 186 Mio. Franken.
Der Ertrag der börsenkotierten MCH stieg von 179,5 auf 186 Mio. Franken.
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Der Ertrag der börsenkotierten MCH - entstanden aus der Fusion der Messen Basel und Zürich - stieg von 179,5 auf 186 Mio. Fr., während der Aufwand von 149,2 auf 148,3 Mio. Fr. sank. Mit 37,7 Mio. Fr. - was einen neuen Rekord bedeutet - lag der Cash Flow um 7,4 Mio. Fr. über dem Wert von 2003, wie MCH mitteilte.

Der Generalversammlung vom 25. April wird eine Dividende von 4 (bisher 3) Fr. pro Aktie vorgeschlagen. 2004 hat MCH gemäss einem Sprecher 28 feste Stellen abgebaut; unter anderem mit Outsourcing von Reinigung und Malerei. Ende Jahr waren noch 285 Personen fest bei MCH angestellt; dazu kamen (unverändert) rund 750 Befristete.

18 Messen

Wegen dem unterschiedlichen Turnus verschiedener Fachmessen stand 2004 mit 18 eigenen Messen eine weniger an; die Zahl der Gastmessen blieb bei 26. Dennoch wurden unter dem Strich mehr Aussteller (14 248, +544) und Besucher (1,56 Mio., +65 000) und Ausstellungsfläche (512 646 m2, +2691 m2) registriert.

2004 waren laut dem grössten Schweizer Messeveranstalter zudem auch hohe Extra-Investitionen zu verbuchen: Zur Bewältigung des Sars-Streits vom Vorjahr wurde in Basel eine Halle 6 eigens neu eingerichtet, da künftig auf den Standort Zürich für die Uhren- und Schmuckmesse Baselworld verzichtet wird.

Erfreulich und beachtenswert

Der gesteigerte Gewinn ist für die MCH-Chefetage erfreulich und beachtenswert, umso mehr als gleichzeitig andere Messe-Unternehmen von Subventionen leben und Verluste schreiben.

Die wichtigsten Messen schnitten 2004 gut ab: Die Baselworld war nach einem Taucher wegen Sars 2003 äusserst erfolgreich, und die weltweit führende Kunstmesse Art habe ihre Position weiter gefestigt.

Hingegen war im Musical Theater Basel weniger los: 138 (193) Vorstellungen zogen mit 90 100 Gästen noch gut die Hälfte des Vorjahres-Publikums an. Den volkswirtschaftlichen Gesamtnutzen ihrer Tätigkeit schätzt MCH auf gegen 2 Mrd. Franken.

(rp/sda)

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