Mehr Lohn für Post-Angestellte

Die Angestellten mit tieferen Löhnen erhalten 2 Prozent mehr, jene mit den höheren 1,8 Prozent, wie die Post in einem Communiqué schreibt. Weitere 0,4 Prozent der Lohnsumme würden für leistungesbezogene Massnahmen eingesetzt.

Zusätzlich erhalten die Post-Angestellten eine unversicherte Einmalzahlung. Diese beträgt 1000 Franken für tiefere und 500 Franken für höhere Löhne. Die Lohnerhöhungen betreffen die 43 000 Angestellten, die dem Gesamtarbeitsvertrag der Post unterstehen.

Noch nicht abgesegnet

Auf diese Lohnerhöhungen haben sich die Post und die Verhandlungsdelegationen der Gewerkschaften transfair und Kommunikation geeinigt. Die Einigung muss noch von den Entscheidorganen der drei Sozialpartner abgesegnet werden. Die beiden Postgewerkschaften transfair und Kommunikation gehen davon aus, dass die zuständigen Gremien zustimmen werden.

Auf Anfrage äusserten sich Vertreter beider Personalorganisationen zufrieden mit dem Ergebnis. Es sei ein wichtiges Zeichen, dass die Post einer Lohnerhöhung deutlich über der Teuerung zustimme, sagte Fritz Gurtner von der Gewerkschaft Kommunikation.

Dass die Post mit der substantiellen Lohnerhöhung das Personal in der Auseinandersetzung um den Umbau des Poststellennetzes milder stimmen will, glaubt Gurtner nicht. Er gesteht aber ein, dass die Regionalsekretäre der Gewerkschaft an der Lohnerhöhung nicht nur Freude haben: «Ihnen dürfte die Mobilisierung schon etwas schwerer fallen», sagte er.

Die Post hatte vor kurzem den Umbau des Poststellennetzes angekündigt: Bis Ende 2008 sollen 200 Hauptpoststellen geschaffen werden, denen mehrere Zweigpoststellen unterstellt sind. Hinzu kommt die Schaffung von rund 200 so genannten Agenturen. Dies führt zum Abbau von 500 Stellen in den nächsten zwei Jahren.

(rr/sda)