Marvin Steinberg: „DeFi bedeutet ein freies Finanzsystem für alle“
Wird in den Medien über Technologie und Finanzen gesprochen, denken die meisten Menschen sofort an Kryptowährungen. Auch hier verengt sich der Blick meistens auf den Bitcoin und die damit verbundenen Kurskapriolen. Dies ist nach Ansicht von Marvin Steinberg, DeFi-Experte und Krypto-Pionier jedoch lediglich die Spitze des Eisbergs.
Was unter DeFi genau zu verstehen ist
DeFi gilt als das neue Buzzword in der Krypto-Szene und wirkt somit auf Aussenstehende zunächst etwas unklar. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Zusammenhänge genau zu verstehen. Marvin Steinberg, der aktuell an einem Fachbuch zu dezentralisierten Finanzmärkten arbeitet, erklärt das Ganze folgendermassen:
«Wer heute am finanziellen Leben teilhaben möchte, benötigt für fast alle Transaktionen entsprechende Mittelsmänner. Banken geben Bargeld aus, ermöglichen Zahlungen per Überweisung oder vergeben Kredite. Börsenmakler und Broker ermöglichen den Zugang zu Kapitalmärkten und Versicherungsvertreter sorgen für entsprechende Absicherungen. Wir geben diesen Institutionen unser Geld, um gewisse finanzielle Ziele erreichen zu können. Dies verursacht wiederum nicht unerhebliche Kosten, die wir durch Gebühren und Provisionen bezahlen müssen.
DeFi ermöglicht diese finanziellen Transaktionen ebenfalls. So können Kredite aufgenommen werden, es existieren Geldanlagemodelle mit entsprechender Rendite und auch der Zahlungsverkehr lässt sich problemlos installieren. Der grosse Unterschied liegt jedoch darin, dass die Mittelsmänner per Blockchain-Technologie durch Computerprogramme ersetzt werden. Es existieren also keine externen Entscheider mehr, die das Finanzsystem unnötig aufblähen und durch eigene Motive Kosten verursachen.
DeFi funktioniert zu 80% mit der Technologie der Ethereum-Blockchain und wird über sogenannte »Smart Contracts« ausgeführt. Ein solcher Smart Contract kann sämtliche denkbare Transaktionen beinhalten. Ob nun Kreditaufnahme, Geldzahlung oder die Bereitstellung von Liquidität - was in dem Smart Contract gespeichert ist, wird danach automatisch umgesetzt.»
Die Vorteile von DeFi liegen laut Steinberg auf der Hand
Auf die Frage nach den besonderen Vorteilen kann Marvin Steinberg seine Begeisterung kaum verbergen. «DeFi bedeutet Freiheit über die eigenen Finanzen. Mittelsmänner wie Banken werden künftig mehr und mehr überflüssig. Stattdessen kann jeder selbst Bank sein und hat jederzeit volle Kontrolle über die eigenen Vermögenswerte und Finanzen.
Wer heute Geld auf einem Bankkonto oder dem Verrechnungskonto bei einem Broker deponiert, ermöglicht dem jeweiligen Anbieter eine gewisse Kontrolle über diese Finanzmittel. Gute Beispiele sind hierbei zum Beispiel Limits für die tägliche Geldabhebung oder auch die Dauer einer Zahlung an eine andere Person. Selbst die Frage, ob ich überhaupt ein Konto eröffnen darf, entscheidet ganz allein die Bank.
DeFi macht mit dieser Praxis Schluss. Jeder Mensch mit einem Internetzugang hat die Möglichkeit, sich daran zu beteiligen. Gerade in Entwicklungsländern eröffnet dies vielen Menschen neue Chancen, die vom bisherigen Finanzsystem grösstenteils ausgeschlossen waren.
Auf den Punkt gebracht ermöglicht DeFi also ein transparentes, offenes Finanzsystem, welches zudem schnell, sicher und zensurfrei ist. Dort sind Institutionen wie eine Zentralbank, die unsere Kaufkraft sowie den Geldmarkt durch Leitzinsen und damit unseren finanziellen Alltag steuert, nicht vorgesehen. Zudem werden die Kosten erheblich sinken, da keine Mittelsmänner existieren, die hohe Gebühren berechnen können.»
DeFi ermöglicht neue Einkommensströme für alle
Auch heute hat DeFi schon viele praktische Vorteile. So existieren bereits jetzt viele Möglichkeiten, durch entsprechende Geldanlagen attraktive Renditen zu erzielen. Gerade dezentrale Plattformen wie Uniswap, Maker oder Compound sind nach Steinbergs Ansicht bei grösseren Summen sehr gut geeignet, Coins als Liquidität zu hinterlegen und im Gegenzug einen Zins zu erhalten - im herkömmlichen Finanzsystem ein typisches Geschäft, welches Banken mit dem Geld ihrer Kunden tätigen. Der Fachbegriff aus der Krypto-Szene dazu ist Liquidity Mining.
Wer sehr risikoavers ist, kann alternativ auch auf Stablecoins setzen, die durch Algorithmen eine bekannte FIAT-Währung (z.B. Dollar oder Euro) abbilden. Hierbei existieren nicht die gefürchteten Kursschwankungen, für die der Bitcoin berüchtigt ist. Mittlerweile lassen sich gar DeFi-Protokolle (z.B. Anchor Protocol auf der Terra-Blockchain) finden, die fast wie Sparbücher funktionieren - allerdings bei Renditen um 20% pro Jahr.
Für DeFi-Experte Steinberg steht fest: «Wer zukunftsfähige Renditen erzielen möchte, findet in der DeFi-Welt schon heute eine grosse Auswahl und kann beinahe jedes Risikoprofil abbilden!»
«Alle Menschen sollen von DeFi profitieren» - die Pläne von Marvin Steinberg
Wie bereits erwähnt, arbeitet Marvin Steinberg gerade an einem Buch über DeFi. Dieses soll sowohl die fachlichen Hintergründe aufzeigen als auch konkrete Tipps für die Anwendungsmöglichkeiten geben. Doch dies ist nur ein erster Schritt. «Mein erklärtes Ziel ist es, bis 2025 mindestens einer Milliarde Menschen geholfen zu haben, DeFi zu verstehen und dadurch finanzielle Freiheit zu erlangen», erklärt er weiter.
Marvin Steinberg selbst hat aktiv am Aufbau von DeFi-Strukturen mitgewirkt und berät aktuell sowohl vermögende Personen und Familiy Offices als auch Banken im Umgang und der Nutzung der Chancen von DeFi. Somit scheint das selbstgesteckte Ziel alles andere als unrealistisch zu sein. Wir dürfen gespannt sein, wie DeFi die Finanzmärkte in den nächsten Jahren revolutioniert und welche Möglichkeiten sich dadurch noch entfalten werden.
(mk/IFJ)
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