Lufthansa legt Flugzeuge still und prüft rasche Kostensenkungen

Bereits zum 1. April soll die Kapazität im Europaverkehr um neun Jets reduziert werden. Damit blieben 21 Maschinen der Lufthansa-Flotte und 15 bei regionalen Partnergesellschaften am Boden.

Im Herbst 2001 hatte die Airline nach dem Geschäftseinbruch wegen der Terroranschläge in den USA unter anderem einen Investitions- und Einstellungsstopp verhängt, Flugfrequenzen ausgedünnt und Maschinen still gelegt.

In den ersten Wochen des Jahres seien die Buchungen vor allem bei Geschäftsreisenden sowie das Frachtgeschäft weiter zurückgegangen. Zum Winterflugplan hatte die Lufthansa das Sitzplatzangebot noch wegen anziehender Nachfrage erhöht.

Es sei schnelles Handeln nötig, um den schwierigen Bedingungen des Marktes gegenzusteuern, hiess es. Wegen des drohenden Irak-Krieges und den Steuerplänen der rot-grünen Bundesregierung zeichneten sich massive Belastungen ab.

Im Tarifstreit mit der Gewerkschaft ver.di für die 52 000 Beschäftigten des Boden- und Kabinenpersonals stehen weitere schwierige Verhandlungen bevor. Ver.di fordert nach einem ersten Warnstreik unverändert neun Prozent mehr Geld.

(bert/sda)