Lohnerhöhungen bei der UBS sind «blanker Hohn»

publiziert: Montag, 18. Mai 2009 / 19:23 Uhr / aktualisiert: Montag, 18. Mai 2009 / 21:44 Uhr

Bern - Der Schweizerische Bankpersonalverband (SBPV) kritisiert die Lohnerhöhungen bei der UBS. Insbesondere die höheren Saläre für Investmentbanker in den USA und in Grossbritannien sind dem Verband ein Dorn im Auge.

«Wir stellen fest, dass wir in wichtigen Bereichen systematisch Leute verlieren, die wir brauchen», sagte Villiger.
«Wir stellen fest, dass wir in wichtigen Bereichen systematisch Leute verlieren, die wir brauchen», sagte Villiger.
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«Nachdem die Bank ein Rekord-Defizit angekündigt hat, ist äusserste Zurückhaltung auf allen Ebenen und auf der ganzen Welt angebracht», schreibt der SBPV in einer Mitteilung.

Die UBS sei mit öffentlichen Geldern gerettet worden. Demzufolge seien von der Finanzmarktaufsicht (Finma) Einschränkungen bei der Lohn- und Bonuspolitik gemacht worden.

«Provokation gegenüber der Bevölkerung»

«Dass nun jedoch zugunsten des Top-Managements die Bonusreduktion mit einer durchschnittlichen 50-prozentingen Lohnerhöhung wettgemacht werden soll, ist eine Provokation gegenüber der Bevölkerung und den Bankangestellten, welche nicht im Top-Management tätig sind», schreibt der SBPV weiter.

Die UBS baut weltweit 8500 Stellen ab, davon 2500 in der Schweiz. «Um die Anzahl Kündigungen zu verringern, bietet die UBS den Angestellten Möglichkeiten, ihre Solidarität durch Arbeitszeit- und entsprechende Lohnreduktion zu beweisen», heisst es in der Mitteilung weiter. Dies sei jedoch «blanker Hohn», wenn andererseits Löhne der Topmanager erhöht würden.

Der neue Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger verteidigte diese Lohnpolitik. «Wir stellen fest, dass wir in wichtigen Bereichen systematisch Leute verlieren, die wir brauchen», sagte Villiger in einem Interview mit der «Berner Zeitung» vom Samstag. In den USA sei der Exodus dramatisch, in der Schweiz nicht ganz so schlimm.

(tri/sda)

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Laut Villiger kann die UBS bei den Löhnen mit der Konkurrenz nicht mehr mithalten. (Archivbild)
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Der dramatische Exodus von TopKadern in den USA oder Grossbritannien, welcher Herr Villiger erwähnt, erscheint mir unter Berücksichtigung der aktuellen Weltwirtschaftslage gerade auf diesen Märkten, eine doch eher weltfremde Ansicht.

Damit lässt sich wohl kaum die Volksseele beruhigen, die mit den Steuern jetzt für die Fehlentscheide dieser Topkader der UBS haften muss. Jegliche Lohnerhöhungen in diesem Zeitpunkt sind meiner Meinung nach pervers und eine Missachtung der Umstände.
Vorschlag
Wie wäre das ?

Anstatt dass die geldgeilen und undfähigen Manager weiterhin hinter dem Rücken der Bevölkerung abkassieren.. sollte man die Bank gezielt Konkurs gehen lassen.. Statussymbol hin oder her und dann das Geld nicht etwa an die Gläubiger verteilen, sondern dem Durschschnittsbürger zukommen lassen..

nicht umsonst heisst UBS für mich = United Bandits of Switzerland, diese Schurken
sollte man hart anfassen und mit drankonischen Strafen belegen
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