Kommt eine eigene Schweizer Kryptowährung mit dem E-Franken?
Staaten in aller Welt diskutieren aktuell über die Einführung einer nationalen Kryptowährung der Schweiz. Hier soll mit einem E-Franken eine digitale Variante des vorhandenen Fiatgeldes erstellt werden, die ebenfalls stabile Eigenschaften aufweist. Wie realistisch sind die Pläne jedoch und was spricht nach den bisherigen Erfahrungen mit Kryptowährungen für sowie gegen eine Einführung?
Kryptowährungen befinden sich seit einigen Jahren nicht nur in der Schweiz in aller Munde. Dank der positiven Entwicklung des ersten Digitalgeldes Bitcoin folgten viele andere Start-ups dem Beispiel und brachten ihre eigene Währung auf den Markt. Diese nennen sich beispielsweise Ethereum, Ripple, Litecoin oder Dogecoin. Die Besonderheit der Kryptowährungen liegt darin, dass sie dezentral verwaltet werden und damit nicht auf die Kontrolle von Banken oder Regierungen angewiesen sind. Sie basieren vielmehr auf der Blockchain, wo sämtliche Transaktionen aneinander gekettet werden und jedes Mal der Bestätigung der Community bedürfen. Fälschungen und Täuschungsversuche sind somit im Gegensatz zum traditionellen Zahlungsverkehr der Banken so gut wie ausgeschlossen.
Entsprechend der starken Wertsteigerung Ende 2017 und Anfang 2018 wurden ganz andere Teile der Gesellschaft auf die Kryptowährungen aufmerksam. Zu ihnen gehörten auch die traditionellen Banken, die einerseits die Sicherheitsaspekte und andererseits die Geschwindigkeit der Technologie schätzen. So findet die Blockchain zum Beispiel in Apps für Auslandsüberweisungen Anwendung, die nun innerhalb weniger Minuten statt mehrerer Tage abgeschlossen sind. In der Schweiz entwickelte sich die Gemeinde Zug zum selbsternannten Crypto-Valley. Alle Unternehmen der Branche, die etwas auf sich halten, haben sich mit ihren Unternehmen hier angesiedelt, was vor allem dem Vorzeigeprojekt Ethereum zu verdanken ist, das die technischen Möglichkeiten der Blockchain wie kein zweites einsetzt. Auch nach dem vorläufigen Ende des Hypes rund um Bitcoin und Co. ist die Blockchain-Technologie hier allgegenwärtig.
Warum benötigt die Schweiz den E-Franken?
All dies erklärt aber noch nicht, warum die Schweiz nun ihren eigenen E-Franken benötigt. Warum sehen diverse Nationen der Welt, unter ihnen Russland, Grossbritannien und Schweden, Kryptowährungen als langfristige Lösung? Vielen geht es zum Beispiel um die Innovationskraft. Die Schweiz hat sich in Technologien rund um Kryptowährungen die führende Position in Europa erarbeitet und möchte diese nicht wieder abgeben. Eine eigene digitale Währung könnte die Innovationsbereitschaft weiter beschleunigen, wobei es sich bei dem E-Franken keinesfalls um eine volatile Währung wie dem Bitcoin handeln würde. Vielmehr müsse die Schweizerische Nationalbank (SNB) hinter dem Projekt stehen und die digitalen Münzen herausgeben. Letztere hätten wiederum den gleichen Wert wie der bekannte Schweizer Franken in Papierform.
Nachfrage vonseiten der Medien zufolge hat die Nationalbank allerdings aktuell noch kein Interesse daran, näher über einen E-Franken nachzudenken. Angesichts des teils hohen Interesses vonseiten der Politik und Wirtschaft ist die zentrale Frage, wie schnell sich diese Position ändern könnte. Schliesslich sei selbst die SNB bereits in internationalen Arbeitsgruppen involviert, in denen aktuelle Entwicklung der Finanztechnologie detailliert beobachtet und analysiert wird. Ein E-Franke könnte so funktionieren, dass Transaktionen ohne Zwischenschritt über die Blockchain durchgeführt werden. Zudem wäre es möglich, Wertpapiertransaktionen zu beschleunigen und damit, wie schon bei traditionellen Transaktionen, Geld zu sparen. Dank der führenden Rolle der Schweiz in Kryptowährungs-Themen handelt es sich beim E-Franken zumindest um ein vielversprechendes Konzept, das in diesem Staat wahrscheinlicher als in den meisten anderen Nationen Europas ist.
(mk/pd)
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