KOF-Konjunkturbarometer im Januar deutlich gesunken

Die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich verwies in einer Mitteilung auf das Barometer-Modul Kreditgewerbe, wo eine stärkere, bis ins letzte Jahr zurückreichende Korrektur nötig wurde. Der Verlauf dieses Moduls sei seit Oktober nicht mehr seitwärts, sondern vielmehr abwärts gerichtet.

In dieser Berichtigung sind die nun sichtbar werdenden Reaktionen der Banken auf die Finanzmarktturbulenzen seit Sommer 2007 enthalten, wie es weiter heisst.

Tragende Stütze des Schweizer Wirtschaftswachstum sei der Schweizer Konsum, heisst es weiter. Demgegenüber steuert das Baugewerbe nach einer weiteren Abnahme auf die Nulllinie zu.

Insgesamt weise das Barometer darauf hin, dass das Bruttoinlandprodukt (BIP) weiterhin wachse. Eine Rezession zeichnet sich demnach also bislang nicht ab. Es ist laut KOF jedoch davon auszugehen, dass sich das Wachstum im ersten Halbjahr 2008 abschwächt.

Das Kern-BIP habe im Konjunkturbarometer eine leichte Abwärtstendenz auf hohem Niveau eingeschlagen. Weder die Exportdestination EU noch die Schweizer Industrie vermögen einen positiven Impuls zu leisten: Die Industrie stagniert wie schon in den Vormonaten, der Indikator für die Exporte in die EU ist rückläufig.

(smw/sda)