Beschuldigt
James Murdoch soll gelogen haben
publiziert: Freitag, 22. Jul 2011 / 12:42 Uhr / aktualisiert: Freitag, 22. Jul 2011 / 23:36 Uhr

London/Sydney - In der britischen Abhöraffäre gerät der Sohn des Medientycoons Rupert Murdoch immer mehr in die Schusslinie. Der 38-jährige James Murdoch wird von ehemaligen Untergebenen beschuldigt, am Dienstag vor dem Parlamentsausschuss für Kultur und Medien gelogen zu haben.

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James Murdoch hatte ausgesagt, keine Kenntnis von einer E-Mail gehabt zu haben, aus der hervorging, dass die Abhörpraktiken beim Murdoch-Boulevard-Blatt «News of the World» nicht auf einen einzigen Reporter beschränkt, sondern weit verbreitet waren.

Ein ehemaliger Redaktor der Zeitung, Colin Myler, und der frühere Leiter der Rechtsabteilung des Murdoch-Verlags News International, Tom Crone, erklärten am Donnerstagabend, sie hätten Murdoch über die E-Mail informiert.

Dieser antwortete darauf mit einer Erklärung, wonach er seine Aussage vor dem Parlamentsausschuss aufrecht erhalte. Bei der Anhörung hatten die beiden Murdochs die Verantwortung für die Abhöraffäre von sich gewiesen und die Schuld anderen gegeben.

Schriftliche Erklärung

James Murdoch könnte nun aufgefordert werden, die Widersprüche in seiner Aussage vom Dienstag schriftlich zu erklären, sagte der Vorsitzende des Ausschusses, James Whittingdale, am Freitag.

Der Abgeordnete Tom Watson von der oppositionellen Labour-Partei sagte, er werde die Polizei formell zur Aufnahme von Ermittlungen auffordern.

Die «News of the World» war vor kurzem eingestellt worden, als herauskam, dass Journalisten nicht nur Prominente abgehört und Polizisten bestochen, sondern auch Handy-Mailboxen der Angehörigen von getöteten Soldaten sowie eines entführten Mädchens geknackt hatten. Premierminister David Cameron steht wegen seiner einst engen Kontakte zu Murdoch-Medien ebenfalls in der Kritik.

Journalisten sollen Polizeibeamte bestochen haben, um Personen mit Hilfe von deren Mobilfunksignalen aufzuspüren.

300 Pfund pro Person

Eine entsprechende Anschuldigung hatte der frühere «News of the World»-Reporter Sean Hoare gegenüber der «New York Times» erhoben. Hoare, der 2005 entlassen wurde, erklärte, den Beamten seien 300 Pfund (rund 400 Franken) pro aufgespürter Person gezahlt worden. Ein zweiter früherer Journalist des Blattes habe die Angaben bestätigt, schrieb die «New York Times».

Hoare wurde am Montag tot in seiner Wohnung aufgefunden, nach Polizeiangaben liegt kein Verbrechen vor.

 

(fkl/sda)

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Da haben wir es wieder
In Valencia muss ein Alcalde gehen, weil er ein verdammter Lügner und auch noch korrupt ist.Herr Murdoch hielt seine Jounalisten in den USA an, den unseligen Bush zu unterstützen und die Unwahrheit Sadam Hussein hätte die Atombombe, ständig weiter zu vetreiben. Alles koruppte, verlogene Aersche der Konservativen Schmierer und Lügner.
Was der Murdoch dafür von Bush erhielt, kann sich jeder denken.
Murdoch am Ende
Murdoch erlebt noch das Ende seines Machtimperiums. Der Konzern wird es sicher auch weiterhin noch erfolgreich geben.

Aber Murdochs Pläne, die Weltmedien zu beherrschen ist spektakulär gescheitert.
Den nun stellen sich alle die Leute, die jahrelang mit Murdoch und seinen Methoden in einem Bett gelegen haben, gegen ihn um sich selber zu schützen/retten.

England ist ja nur ein Beispiel. Man schaue mal nach USA. Wer mal Fox News gesehen hat, weiss wovon ich rede. Dagegen wirkt ja die Weltwoche direkt wie ein linksverhätschelndes Soziblatt.

Murdoch ist ein überzeugter Erzkonservativer. Das ist ok, warum soll er nicht seine Überzeugungen haben. Die Machtgeilheit und Kontrollwahn der mit solcher Gesinnung leider Hand in Hand gehen haben aber Murdoch vom Weg abkommen lassen und vielleicht zu einem der gefährlichsten Menschen unserer Zeit werden lassen.

Zum Glück ist dies nun vorbei wie's scheint.

Spannend ist nur noch, wer mit Murdoch alles noch untergehen wird.
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