Industriekonjunktur hat Höhepunkt überschritten

38 Prozent der im Januar befragten rund 330 Schweizer Industrieunternehmen rechnen per Ende des ersten Quartals mit höheren Personalbeständen als noch vor Jahresfrist. Nur 14 Prozent gehen von einer reduzierten Belegschaft aus.

Der Höhepunkt der Industriekonjunktur dürfte jedoch überschritten sein, schreibt die UBS weiter. Zwar rechnen die befragten Unternehmen damit, dass sich Produktion, Umsatz sowie Erträge auch von Januar bis März 2007 auf hohem Niveau bewegen werden; insgesamt liegen die erwarteten Werte aber unter den Resultaten des Schlussquartals.

Die Unternehmen gehen aber offenbar vor einer anhaltend soliden, wenn auch etwas flacheren Nachfrageentwicklung aus. Denn die Firmen sehen Spielraum, die teurer gewordenen Vorleistungen auf die Verkaufspreise zu überwälzen.

Gesteigerte Umsätze

Im vierten Quartal 2006 konnten fast drei Viertel der befragten Firmen ihre Umsätze im Vergleich zum Vorjahresquartal weiter steigern. Nur jedes zehnte Unternehmen verzeichnete einen Rückgang.

Die Kapazitätsauslastung kletterte auf 89,5 Prozent und übertraf damit den langfristigen Mittelwert um rund 3 Prozentpunkte. Trotz Erhöhung von Umsatz und Produktion stiegen die Arbeitsvorräte per Ende Dezember weiter leicht an. Das deute auf intakte Wachstumsperspektiven hin, schreibt die UBS in einer Mitteilung vom Dienstag.

Profitieren konnten die Firmen von der kräftigen Binnennachfrage. Für unerwartet starke Impulse hätten aber vor allem die Exporte gesorgt, die von einem schwachen Franken und dem «flotten Gang» der Weltwirschaft gestützt wurden.

(bert/sda)