Im Gasstreit zeichnet sich ein Kompromiss ab

publiziert: Samstag, 30. Dez 2006 / 17:07 Uhr / aktualisiert: Samstag, 30. Dez 2006 / 21:35 Uhr

Berlin - Im Gasstreit zwischen Russland und Weissrussland scheint sich ein Kompromiss abzuzeichnen. Eine Einigung stand aber kurz vor Ablauf des russischen Ultimatums weiterhin aus.

Gazprom könnte Minsk den Gashahn zudrehen.
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Minsk habe zugestimmt, im nächsten Jahr 100 statt bisher 46 Dollar pro 1000 Kubikmeter Gas zu zahlen, teilte der weissrussische Vizepremier Wladimir Semaschko vor Journalisten in Minsk mit.

Allerdings wolle der staatliche russische Gaskonzern Gazprom den Deal nur unterzeichnen, wenn auch Verträge für die Jahre 2008-2011 abgeschlossen würden. Ursprünglich wollte Russland den Gaspreis auf 200 Dollar erhöhen und drohte, am 1. Januar um 8 Uhr MEZ den Gashahn zuzudrehen.

Auch der weissrussische Regierungssprecher Alexander Timoschenko sprach am Samstag von einer Einigung über die Gas-Lieferpreise und die Transitgebühren. Gazprom-Sprecher Sergej Kuprianow sagte aber, es sei «verfrüht», von einer Einigung zu sprechen.

Gazprom kündigte an, «unabhängige internationale Experten» zur Kontrolle der Transit-Pipelines nach Weissrussland zu schicken. «Ohne Vertrag können wir kein Gas liefern», sagte Kuprianow.

Russische Lieferungen für Westeuropa

Sollte kein Vertrag zustande kommen und der Staatskonzern Gazprom Weissrussland den Gashahn zudrehen, will Minsk im Gegenzug kein russisches Erdgas mehr durch seine Pipelines nach Deutschland, Polen und Lettland leiten. Rund 20 Prozent der russischen Lieferungen für Westeuropa fliessen über weissrussische Leitungen.

Die deutsche Regierung hatte am Freitag betont, sie sehe keine unmittelbaren Auswirkungen des Gasstreites auf Deutschland. Auch die Schweizer Erdgas-Wirtschaft befürchtet keine spürbaren Auswirkungen auf die Erdgas-Versorgung der Schweiz, wie der Verband der Schweizerischen Gasindustrie mitteilte.

Die Schweizer Erdgas-Wirtschaft habe keine Verträge mit Lieferanten in Russland. Ihre westeuropäischen Lieferanten beschafften das Erdgas zwar zum Teil auch aus Russland; jedoch würden nur 3 bis 4 Prozent des Schweizer Bedarfs durch Weissrussland transportiert.

Die grossen Erdgas-Speicher in den Nachbarländern der Schweiz wiesen zudem einen hohen Füllstand aus.

(smw/sda)

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