Geschäfts- und IT-Ziele: Anspruch und Wirklichkeit klaffen weit auseinander

IT aus Zwängen befreien

publiziert: Freitag, 20. Feb 2009 / 07:12 Uhr

Thalwil – Unisys hat weltweit 1200 Unternehmen im Rahmen einer Studie zu ihren Modernisierungsplänen befragt. Die Ergebnisse zeigen: Die heute von Führungskräften formulierten Geschäfts- und IT-Ziele und die Einschätzung, inwieweit ihr Unternehmen diese in Zukunft erfüllen wird, klafft signifikant auseinander.

60 Prozent der befragten Personen bewerten ihr Sicherheitskonzept negativ
60 Prozent der befragten Personen bewerten ihr Sicherheitskonzept negativ
Offenbar holen Führungskräfte nicht das Optimum aus Geschäftsinitiativen und IT-Investitionen heraus. Neue Ansätze zur Modernisierung von Geschäftsprozessen, strategischen Anwendungen und IT-Infrastrukturen werden benötigt.

«Free your IT»

«Zu viele IT-Entscheider stecken bei der Wahl, welche Technologien das Unternehmen voranbringen, in einem oft ‚selbstgestrickten’, ökonomiegetriebenen Korsett», betont Karl Anzböck von der Unisys GmbH. «Sie geben 80 Prozent ihres IT-Budgets für die Wartung von Infrastruktur aus und messen der Finanzierung von Innovationen nur geringe Priorität bei. Ursache dafür ist die überholte Sichtweise, die IT rein als Kostenfaktor sieht, anstatt als zukunftsträchtige Investition. Free your IT: Wir bei Unisys sind der Meinung, dass es an der Zeit ist, die IT aus diesen Zwängen zu befreien.»

Studie deckt Lücken auf

Im Rahmen der Studie wurden weltweit 1200 Führungskräfte und IT-Entscheider zunächst nach ihren wichtigsten Geschäftszielen befragt. Ausserdem fragte man, wie ihr Unternehmen in einem bestimmten Bereich derzeit aufgestellt ist und wo sie es in drei Jahren sehen. Die Befragten waren sich darüber einig, dass kundenzentrierten Zielen wie neue Kunden gewinnen, Kundenbeziehungen intensivieren, neue Produkte und Dienstleistungen entwerfen, Verkaufsförderung sowie die Erschliessung neuer Märkte oberste Priorität zukommt.

Im nächsten Schritt sollten die Teilnehmer zehn Fähigkeiten angeben, die sie für notwendig erachten, um die angestrebten Geschäftsziele zu erreichen. Genannt wurden beispielsweise: die Fähigkeit zur Innovation, IT-Management Praktiken, strategische Entscheidungsfindung, IT-Investitionsansätze, Kommunikation (intern und extern), IT-Sourcing- und IT-Sicherheits-Modelle.

Die Diskrepanzen

Im Anschluss wurde jede Führungskraft gefragt, wo sie ihr Unternehmen heute bei der Erfüllung dieser Anforderungen sähen und wie sie die Entwicklung für die nächsten drei Jahre einschätzten. Die Ergebnisse zeigen, dass Erwartungen und Realität hier erheblich auseinanderklaffen:

62 Prozent der Befragten erwarten, dass sie in den nächsten drei Jahren Innovationen verstärkt fördern oder sogar führend darin sein werden. Allerdings gaben 70 Prozent an, dass sie aktuell keine gezielte Unterstützung für Innovationen haben, oder diese nicht sehr ausgeprägt oder gerade im Entstehen ist. 52 Prozent wollen IT in den nächsten drei Jahren als Investment oder Differenzierungsmerkmal sehen. Demgegenüber stehen aber 72 Prozent, die IT-Management derzeit als reine Funktionsunterstützung, als Mittel zur Produktivitätssteigerung oder Kapitalaufwand verstehen. 67 Prozent erwarten in den nächsten drei Jahren einen integrierten und kollaborativen Austausch mit allen wichtigen Prozessbeteiligten zu haben, derzeit sehen sich dazu allerdings nur 32 Prozent in der Lage. Während heute nur 51 Prozent der Führungskräfte auf eine definierte, ausgereifte IT-Sourcing Strategie zurückgreifen können, erwarten 75 Prozent der Befragten, dies in drei Jahren zu tun. 60 Prozent der befragten Personen bewerten ihr Sicherheits-Konzept als nicht existent, eingeschränkt oder mittelmässig. Aber ganze 75 Prozent gehen davon aus, dass ihre Sicherheits-Strategie in drei Jahren auf dem modernsten Stand sein wird.

Vergleiche ziehen

Sinnvoll ist es daher, den Modernisierungserfolg eines Unternehmens mit Wettbewerbern und durchschnittlichen Entwicklungen im Markt und in der Industrie zu vergleichen. So können Entscheidungsträger ihre Geschäftsausrichtung nochmals überprüfen und den Rahmen für künftige Entwicklungen festlegen, die zur Erreichung der Unternehmensziele nötig sind.

(cw/KMU Magazin)

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