IG Metall weitet Warnstreiks aus - Auftakt in Bayern

publiziert: Montag, 3. Nov 2008 / 07:54 Uhr

Berlin - Im Tarifkonflikt der deutschen Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall ihre Warnstreiks ausgeweitet. Den Anfang machten in der Nacht zum Montag in Bayern Mitarbeiter der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH in Dillingen sowie Beschäftigte des Automobil-Zulieferers Valeo in Wemding in der Nähe von Ingolstadt.

Insgesamt seien 35'000 Beschäftigte im Streik.
Insgesamt seien 35'000 Beschäftigte im Streik.
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Laut Gewerkschaftsangaben liessen in Dillingen rund 50 und in Wemding rund 100 Beschäftigte kurz nach Mitternacht ihre Arbeit ruhen.

An Arbeitskampfmassnahmen sollen sich heute (Montag) Metaller in ganz Deutschland beteiligen. «Wir rechnen mit einigen zehntausend Teilnehmern», sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft IG Metall in Frankfurt am Main. Betroffen seien hunderte Betriebe.

IG Metall bleibt bei 8 Prozent

Schwerpunkt seien die Länder Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und das Saarland, in denen insgesamt 30'000 Beschäftigte zum Warnstreik aufgerufen sind. Auch in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, werden nach Ende der Friedenspflicht tausende Metaller ihre Arbeit niederlegen.

Die IG Metall fordert für die Beschäftigten 8 Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber haben bislang 2,1 Prozent und eine Einmalzahlung geboten. Die IG Metall hat diesen Vorschlag als unzureichend zurückgewiesen.

Nach dem Scheitern der bisherigen Tarifgespräche hatte es bereits am Wochenende erste Warnstreiks gegeben. In der Nacht auf Samstag legten rund 4500 Beschäftigte in Bayern zeitweise ihre Arbeit nieder, davon 4000 beim Autobauer Audi in Ingolstadt.

(tri/sda)

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