Handgepäck-Vorschriften sollen überprüft werden

Diese schränken die Menge flüssiger Stoffe ein, die in die Kabine mitgenommen werden dürfen. Die EU-Verordnung wurde als Reaktion auf die vereitelten Terror-Anschläge von London vom August 2006 erlassen. Damals sollten angeblich mehrere Flugzeuge mit Flüssigsprengstoff zur Explosion gebracht werden.

Der Nutzen der Beschränkungen von Flüssigkeiten im Handgepäck sei zumindest umstritten, schreibt die Swiss International Airports Association (SIAA) in einer Medienmitteilung. Dagegen seien der organisatorische Aufwand und die Kosten ausserordentlich hoch. Gemäss SIAA belaufen sich die zusätzlichen Kosten auf 2 Millionen Franken pro Monat.

Laufende Überprüfungen

Wie die «SonntagsZeitung» berichtete, verlangt der Verband nun, dass sich der Bund «bei der Europäischen Kommission für eine kritische Prüfung des Nutzens der bestehenden Regelung» einsetzt.

Solche Überprüfungen seien wichtig und fänden darum ohnehin laufend statt, sagte Daniel Göring, Sprecher des Bundesamts für Zivilluftfahrt (BAZL). Daran seien auch Schweizer Fachleute beteiligt.

«Alleingang ausgeschlossen»

Derzeit würden die Sicherheitsbestimmungen aber nach wie vor als verhältnismässig beurteilt. Einen Schweizer Alleingang bei deren Aufhebung schloss Göring aus.

(ht/sda)