Grosses Interesse am CEO Day in Bern

Beim Treffen zwischen Jungunternehmen und Investoren dürfen auch die Success Storys nicht fehlen. Zum Beispiel die von Endoart, einem Spin-off der ETH Lausanne, die diesseits des Röstigrabens bisher kaum zur Kenntnis genommen wurde – obwohl das 1998 gegründete Unternehmen mit 265 Mitarbeitenden kürzlich für 120 Millionen Franken vom amerikanischen Weltkonzern Allergan übernommen worden ist.

Endoart: grünes Licht für Europa

Endoart hat ein neuartiges, von aussen programmier- und steuerbares Magenband entwickelt, das für die Behandlung von schweren Fällen von Übergewichtigkeit eingesetzt wird. Die europäischen Behörden haben bereits grünes Licht für die Marktzulassung gegeben, der Antrag bei der amerikanischen FDA ist hängig.

Exit oder vierte Finanzierungsrunde?

Besonders spannend ist, dass Endoart in einer ersten, zweiten und dritten Runde mit 14, 5 und 13, 5 Millionen weitgehend von schweizerischen Investoren finanziert worden ist. Nun habe sich vor dem eigentlichen Markteintritt die Frage «Exit oder weitere Finanzierungsrunde?» gestellt, erklärte Endoart-CEO Philippe Dro. Angesichts der gigantischen Dimensionen des Weltmarktes haben sich Untenehmen und Investoren für den Verkauf entschieden – dies umso mehr, als Lausanne als Exzellenzcenter für Forschung und Entwicklung von Allergan erhalten bleibt.

Wie eine Finanzierung ganz konkret funktioniert

Endoart steht aber nicht allein: «Im Rahmen der Workshops haben wir anhand Erfolgsgeschichten von Axsionics und Sonic Emotion – die beide vor dem CTI Coaching Ausbildungsmodule von venturelab absolviert haben – aufgezeigt, wie eine erfolgreiche Finanzierung abläuft», erklärt Jean-Pierre Vuilleumier, Managing Director von CTI Invest und CTI-Coach. «So hautnah am konkreten Beispiel wurden am CEO Day auch alle anderen Themen behandelt», betont Vuilleumier.

Nur wer die Regeln kennt…

Ein weiterer Höhepunkt: Das Podiumsgespräch zur Frage, wie grosse ausländische Firmen und Venture Capitalists das Scouting von Hightech-Unternehmen in der Schweiz betreiben. Christian Wenger, Chairman von CTI Invest betonte, dass nur Startups diese Chance nutzen können, die informiert sind und die Spielregeln kennen.

(ps)