Generationenwechsel als Chance

Rund eine Million Schweizer Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen werden über die nächsten fünf Jahre neue Chefs erhalten. Studien der Universität St. Gallen zeigen, dass sich Schweizer Unternehmenslandschaft in einem permanenten Umbruch befindet. Bis 2015, so die Schätzung, werden knapp 80 000 KMU-Chefs ihre Betriebe in die Hände von Nachfolgern legen.

Kein klarer Fahrplan bei der Übergabe

Doch nicht jede dieser Nachfolgeregelungen gelingt: jede Vierte, so wird geschätzt, ist mit erheblichen Einbussen an Umsatz, Marktanteilen, Cashflow oder Arbeitsplätzen verbunden. Hauptursache für diese wirtschaftlichen Verluste ist Zeitdruck auf der Seite des abgebenden Unternehmers. Mehr als die Hälfte von ihnen nehmen ihr letztes grosses Projekt ohne klaren Fahrplan in Angriff. Allzu oft warten die Eigner, bis sie von einer Krankheit oder anderen äusseren Einflüssen zum Handeln gezwungen werden.

Voraussicht ist wichtig

Dabei ist die Nachfolgeregelung – die zeitnahe Auswechslung von Geschäftsleitung, Verwaltungsrat und Aktionariat – ein Restrukturierungsprojekt wie andere auch. Mit Voraussicht und einer durchdachten Strategie lässt sich viel erreichen. Die Vereinigung kmuNEXT hat deshalb mit Partnern aus dem öffentlichen und privaten Sektor eine Wegleitung für Eigner veröffentlicht. Der Leitfaden nachfolge 1.0 enthält Fachartikel zu allen wesentlichen wirtschaftlichen, juristischen und finanziellen Aspekten des Themas, dazu Portraits von Eignern, die ihre Nachfolge bereits geregelt haben und ein Überblick zu den wichtigsten Optionen und Weichenstellungen im Zuge einer Nachfolgeregelung.

(venturelab)