GM bezeichnet sich als solvent

«Für GM gibt absolut keinen Plan, keine Strategie oder Absicht, Konkurs anzumelden», erklärte Wagoner in einem Brief. Dieser wurde im GM-Intranet veröffentlicht und richtet sich an die 325 000 Beschäftigten des US-Konzerns. Wagoner räumt jedoch ein, dass die zuletzt verzeichneten hohen Verluste nicht hinnehmbar seien.

Um das Geschäft wieder profitabel zu machen, sei eine umfassende Strategie vonnöten, die umgehend umgesetzt werden müsse.

GM hatte in diesem Jahr einen Verlust von annähernd vier Milliarden Dollar hinnehmen müssen, GM-Aktien haben rund 46 Prozent ihres Wertes eingebüsst.

Gesunkene Nachfrage

Belastend auf die Ergebnisse ausgewirkt haben sich insbesondere die wegen der gestiegenen Benzinpreise gesunkene Nachfrage nach Sportgeländewagen, der Verlust an Marktanteil an US-Konkurrenten sowie hohe Gesundheitsausgaben für die Belegschaft.

Zur Insolvenz des Automobilzulieferers Delphi äusserte sich Wagoner nicht. Die frühere GM-Tochter hatte sich im Jahr 1999 abgespalten. Damals hatte GM zugestimmt, Pensionszahlungen für den Zulieferer zu übernehmen, falls dieser vor 2007 zusammenbricht.

Gerüchte um Insolvenz

Nach der Delphi-Insolvenzankündigung im Oktober hatten Branchenkenner nicht ausgeschlossen, dass auch GM Insolvenz anmelden muss.

(ht/sda)