G8-Finanzminister fordern Steigerung der Ölproduktion

Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Internationale Energieagentur (IEA) wurden zudem beauftragt, die Rolle von Spekulanten beim Ölpreis zu überprüfen. Einen Bericht dazu wird es bei der IWF-Jahrestagung im Oktober geben.

«Grössere Transparenz und Verlässlichkeit»

Durch «grössere Transparenz und Verlässlichkeit bei Marktdaten einschliesslich Ölvorräte» könnten die Märkte effizienter gemacht werden, hiess es in der Erklärung der G8-Minister. Das gelte auch für die Höhe der in den Ölmarkt fliessenden Finanzmittel.

US-Finanzminister Henry Paulson warnte allerdings vor falschen Schlüssen. Er sieht die Ursache für die hohen Ölpreise nicht bei den Spekulationen auf dem Rohstoffmarkt. Vielmehr deuteten alle Anzeichen darauf hin, dass die grosse Nachfrage und geringe Fördermengen den Preis in die Höhe getrieben hätten.

Nach einem Bericht der «New York Times» (Onlineausgabe) will Saudi-Arabien als grösster Erdölproduzent der Welt seine Tagesproduktion im kommenden Monat um rund eine halbe Million Barrel Öl erhöhen.

Mit dem Zuwachs käme das Königreich dann auf eine Tagesproduktion von 10 Millionen Barrel. Die Massnahme ist laut «New York Times» ein Zeichen dafür, dass die Saudis angesichts politischer und wirtschaftlicher Auswirkung eines hohen Ölpreises zunehmend nervöser werden.

(dl/sda)