«HR Trends 2010»: Vereinbarkeit von Familie, Kindern und Beruf

Flexibel arbeiten liegt im Trend

publiziert: Mittwoch, 10. Feb 2010 / 14:11 Uhr

Zürich - 79 Prozent der Frauen und 68 Prozent der Männer würden gerne flexible Arbeitszeiten in Anspruch nehmen. Dies ergab eine Studie der Personalmanagement-Beratung Hewitt.

Flexible Arbeitsbedingungen können auf dem Bewerbermarkt ein wichtiges Auswahl- und Entscheidungskriterium sein.
Flexible Arbeitsbedingungen können auf dem Bewerbermarkt ein wichtiges Auswahl- und Entscheidungskriterium sein.
Hauptursache für den Wunsch nach Flexibilisierung ist in den meisten Fällen die Vereinbarkeit von Familie, Kindern und Beruf. Die Arbeitgeber erkennen diese Notwendigkeit: Drei Viertel der HR-Verantwortlichen und 46 Prozent der Führungskräfte sind der Meinung, dass flexible Arbeitsbedingungen ein erfolgskritisches Unternehmensinstrument sind, so der Hewitt-Leitfaden «HR Trends 2010».

Win-Win-Situation

«Zwar nimmt die Mitarbeiterfluktuation in unsicheren Krisenzeiten tendenziell ab, dennoch ist es unerlässlich, die Moral der Mitarbeitenden zu stärken. Das Angebot einer flexiblen Arbeitszeitgestaltung ist eine klassische Win-Win-Situation, mit der Arbeitgeber ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und Arbeitnehmende Zeitsouveränität gewinnen, was sich deutlich auf deren Leistungsbereitschaft auswirkt. Beide Parameter sind wichtig, um das Unternehmen für den Aufschwung und zukünftiges Wachstum zu rüsten», sagt Charles Donkor von der Personalmanagement-Beratung Hewitt Associates.

Flexibilität motiviert

Die Gründe, warum Arbeitgeber flexible Arbeitsbedingungen offerien, sind vielfältig: 77 Prozent sind der Meinung, dadurch die Verweildauer der Mitarbeitenden im Unternehmen zu verlängern, 58 Prozent glauben, mit flexibleren Rahmenbedingungen die Mitarbeitermotivation zu erhöhen und 53 Prozent erhoffen sich Vorteile bei der Rekrutierung. Zwei Drittel der im Rahmen der Hewitt-Studie «Timely Topics Survey About Flexible Works» befragten Mitarbeitenden gaben an, dass flexible Arbeitszeiten ihre Einsatzbereitschaft für den Arbeitgeber erhöhen, 64 Prozent sind der Meinung, dass sie sich dadurch stärker an den Arbeitgeber gebunden fühlen und 49 Prozent empfinden die angebotene Flexibilität als attraktiv und positiv bei der Auswahl des Arbeitgebers.

«Flexible Arbeitsbedingungen können auf dem Bewerbermarkt ein wichtiges Auswahl- und Entscheidungskriterium sein. Wir empfehlen Unternehmen, alle Möglichkeiten zu nutzen, um sich im Wettbewerb um die Talente authentisch als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren», betont Charles Donkor.

Unternehmen haben Vorbehalte

Auf Arbeitgeberseite gibt es jedoch Vorbehalte und Bedenken gegenüber einer Flexibilisierung der Arbeitsbedingungen: 61 Prozent der Unternehmen glauben, dass eine Flexibilisierung das Arbeitsvolumen der Mitarbeiter reduziert, 37 Prozent sind der Meinung, dass sich dadurch ein Defizit an Führung einschleicht und 31 Prozent befürchten, dass sich die Haltung der Mitarbeiter negativ verändert. «Flexible Arbeitszeiten ermöglichen ein aufeinander abgestimmtes Berufs- und Privatleben, ohne dass Arbeitgeber einen Abfall der generellen Leistungskapazitäten zu befürchten haben: Es geht schliesslich nicht darum, weniger zu arbeiten, sondern die Arbeit zeitgemäss und individuell zu organisieren», unterstreicht Charles Donkor.

Kommunikation ist Erfolgsfaktor

70 Prozent der Befragten haben Bedenken, dass der Erfolg der Flexibilisierungsmassnahmen in ihrem Unternehmen nicht professionell erfasst und nachgehalten wird. Zudem mangelt es vielen Unternehmen an einem soliden Kommunikationskonzept, um den Mitarbeitenden die entsprechenden Angebote adäquat zu kommunizieren: 26 Prozent der Unternehmen informieren nicht gezielt über ihr Angebot. Lediglich 31 Prozent geben an, dass der Grossteil ihrer Mitarbeitenden das vorhandene Angebot ausreichend kennt. «Alle Programme und Angebote nützen letztlich nichts, wenn sie von den Mitarbeitern nicht wahrgenommen werden. Die HR-und Kommunikationsbereiche sollten gemeinsam sicherstellen, dass die Programme transparent und für Mitarbeitenden aller Hierarchieebenen verständlich kommuniziert werden – nur so können Effekte und Erfolge erzielt werden», sagt Charles Donkor.

(bs/KMU Magazin)

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