Finanzkrise drückt Nachfrage nach CO2-Zertifikaten

publiziert: Dienstag, 24. Mrz 2009 / 12:35 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 24. Mrz 2009 / 15:59 Uhr

Oslo/London - Das «Kyoto-Gleichgewicht» - das Verhältnis zwischen den Emissionen der Industriestaaten auf der einen Seite und deren individuellen Kyoto-Zielvorgaben und Ankäufe von Minderungszertifiakten auf der anderen Seite - hat sich in Folge der Finanzkrise deutlich verschoben.

Der Markt bereitet sich laut Experten auf härtere Vorgaben für die Zeit nach 2012 vor.
Der Markt bereitet sich laut Experten auf härtere Vorgaben für die Zeit nach 2012 vor.
Die Differenz zwischen dem prognostizierten Angebot an Certified Emission Reductions (CERs) und Emission Reduction Units (ERUs) und der Gesamtnachfrage nach diesen Zertifikaten sowie nach Assigned Amount Units (AAUs) wird nach einem Bericht des Branchendienstes Point Carbon ebenfalls grösser. Im September lag die Kennzahl bei 1 Mrd t.

Das Angebot an Zertifikaten sei rückläufig. In den Annex-B-Staaten gab es einen deutlichen Rückgang der Emissionen und in Folge eine geringere Nachfrage für Minderungszertifikate. Das aggregierte Kyoto-Nettodefizit der elf Annex-B-Staaten, die short seien, liege bei 544 Mio t und damit um 350 Mio t oder 39% unter dem Wert vom September 2008.

Die grössten Defizite weisen Japan (220 Mio t), Spanien (89 Mio t) und Österreich (52 Mio t) auf. Gleichzeitig erschwere die Finanzkrise die Bedingungen der Projektentwickler und damit die «Gesamtproduktion» von Minderungszertifikaten.

Krise: Klimavorgaben einfacher zu erfüllen

Point Carbon schätzt das Angebot aus Clean Development Mechanism (CDM) und Joint Implementation (JI) auf 1851 Mio t für die erste Kyoto-Phase und liegt damit um 113 Mio t oder 6% unter dem Wert von Januar 2009. 1643 Mio t entfallen dabei auf CDM und 208 Mio t auf JI.

Für Endre Tvinnereim, Co-Autor des Berichts, hat die Finanzkrise auch ihre guten Seiten. So sei es für die Staaten einfacher geworden, ihre Kyoto-Zielvorgaben zu erreichen. Gleichzeitig sei aber das Angebot an Minderungszertifikaten stärker zurückgegangen als die Nachfrage. Das führt er darauf zurück, dass Unternehmen, die dem Emissionshandel unterliegen, mehr CERs und ERUs einkaufen als sie benötigen. «Die Unternehmen bereiten sich auf härtere Zielvorgaben für die Zeit nach 2012 vor», meint er.

Co-Autor Kjetil Røine geht davon aus, dass AAUs als Ersatz für CERs dienen werden, weil die Schwierigkeiten beim Identifizieren, Evaluieren und Entwickeln von CDM-Projekten viele Länder in den AAU-Markt treiben werden. Andererseits machten niedrigere Preise für CERs und ERUs die Minderungskredite wieder wettbewerbsfähiger. «Weil die Weltklimakonferenz in Kopenhagen immer näher rückt, erwägen die Länder nun auch das Banking von AAUs», schreibt der Analyst.

(Dow Jones/co2-handel.de/news.ch)

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