Eklat bei Davos Klosters Bergbahn

Wie die Davos Klosters Bergbahnen mitteilten, wird Pleisch die vier Mandate an den Generalversammlungen im Herbst dieses Jahres niederlegen. Aus den operativen Tätigkeiten ziehe er sich kurzfristig zurück.

Pleisch reagiere auf Vorwürfe wegen Mehrkosten der neuen Zubringerbahn der Madrisa-Bahnen in Klosters. Als VR-Präsident der Pischa-, der Rinerhorn- und der Madrisa-Bahnen stehe er im Clinch zwischen Politik, öffentlicher Meinung und der Muttergesellschaft Davos Klosters Bergbahnen.

Mehrkosten des Madrisa-Zubringers

Pleisch betonte auf Anfrage, er übernehme die Verantwortung für die Mehrkosten des Madrisa-Zubringers, eine Schuld treffe ihn aber nicht. Zu viel Zeit habe in die Verhandlungen mit den Gemeinden und mit der Muttergesellschaft investiert werden müssen. Deshalb sei die Optimierung der Kosten zu kurz gekommen.

Die Fachleute hätten gute Arbeit geleistet, erklärte Pleisch. Gelder seien nicht verschwendet worden. Der Grund für die finanziellen Engpässe der Madrisa-Bahnen liege nicht an den Mehrkosten, sondern an der schleppenden Aktienkapitalerhöhung.

Verworrene Situation

Der scheidende Verwaltungsrat bemängelt ausserdem «die verworrene Situation» bei der Pischa-Bahn. «Selbst ernannte Experten» polemisierten, ohne je etwas zur Verbesserung der Situation beigetragen zu haben. Pleisch will mit seinem «Befreiungsschlag» bewirken, dass «sich endlich alle Partner an einen Tisch setzen».

(ht/sda)