Einsitz in den Verwaltungsrat nehme Peter Wyss, Finanzchef
der Basler Mediengruppe. Verwaltungsratspräsident wird der
Unternehmens- und Kommunikationsberater Christoph Richterich.
Leutenegger sowie alle anderen Mitarbeitenden der Jean Frey AG
hätten die Möglichkeit, sich am eigenen Unternehmen zu beteiligen.
Höchste Priorität werde dem «Weltwoche»-Relaunch gegeben. Doch auch
für die anderen Titel - Beobachter, Bilanz, TR7 und Fachmedien -
bedeute die Übernahme Sicherheit und Unabhängigkeit.
Die swissfirst Bank AG erklärt ihr Interesse an der Jean Frey
damit, dass sie Investitionen in die «Old Economy» und in KMU als
eine wichtige Aufgabe der Banken erachte. Sie geht davon aus, dass
die neue Investition frühestens in drei bis fünf Jahren schwarze
Zahlen schreibe. Man glaube an die antizyklische Handlung.
Klar sei, dass man das Unternehmen in die Rentabilität führen
wolle. Die swissfirst Bank stelle sicher, dass der Jean Frey
genügend und langfristig Mittel zur Verfügung gestellt würden.
Der Ringier-Verlag wirft der Basler Mediengruppe Vertragsbruch vor
und prüft rechtliche Schritte. Der Vorvertrag beinhaltete, dass die
Basler Mediengruppe bis 8. Februar, keine Verhandlungen mit anderen
Interessenten hätte führen dürfen, moniert Ringier.
(bb/sda)