EMS-Gruppe steigert Umsatz und Gewinn markant

Aussergewöhnlich sei das Jahr gewesen, sagte die sichtlich zufriedene und hochschwangere Konzernchefin. Aussergewöhnlich fiel das Betriebsergebnis aus, das um 14,1 Prozent gesteigert wurde und mit 247 Mio. Fr. noch nie so hoch war.

Der aussergewöhnlich hohe Reingewinn von 308 Mio. Fr. liegt um 69,2 Prozent über jenem des Vorjahres. Zustande kam er dank des Finanzergebnisses von 118 Mio. Franken, gegenüber 11 Mio. Fr. im Vorjahr. Möglich machten dieses Ergebnis die Aktienverkäufe auf der Beteiligung am Basler Pharmazulieferer Lonza, an dem EMS nun noch 4,4 Prozent hält.

Den Nettoumsatz erhöhte das Spezialitätenchemie-Unternehmen um 11,4 Prozent auf 1,396 Mrd. Franken, in lokalen Währungen stieg er um 10,3 Prozent. Mengensteigerungen im Hauptbereich der Polymeren Werkstoffe und ein positives konjunkturelles Umfeld ermöglichten das Wachstum. Gute Resultate wurden vor allem in China, aber auch in Europa erreicht.

Auf Hauptgeschäft setzen

EMS setzt operativ weiter auf das Hauptgeschäft. Der Preisdruck in der Automobilindustrie sei eine Chance, sagte Martullo-Blocher. Auf der Suche nach Einsparungen ersetzten die Hersteller immer mehr Teile aus Metall durch Kunststoff.

Wie erwartet rückläufig entwickelte sich der Umsatz im Teilbereich Feinchemikalien/Engineering. Er schrumpfte um 3,9 Prozent auf 130 Mio. Franken.

Für 2006 plant Ems eine Dividende von 7.65 (Vorjahr 6.50) Fr. je Aktie. An der Börse notierte der Titel fester und notierte zum Schluss mit einem Plus von 3,5 Prozent auf 158.80 Franken.

Eine «Entflechtung» kündigte Magdalena Martullo-Blocher in der Struktur des Hauptakionariats an. Der Anteil der Familienholding Emesta wird von 53,5 auf 47,5 Prozent reduziert.Die Familienholding bleibt aber trotz der Reduktion Hauptaktionärin.

(smw/sda)