Dramatischer Gewinneinbruch bei Axpo

publiziert: Mittwoch, 27. Jan 2010 / 08:34 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 27. Jan 2010 / 09:12 Uhr

Zürich - Der Energiekonzern Axpo hat im Geschäftsjahr 2008/09 (per Ende September) zwar mehr Strom verkauft, das politische und wirtschaftliche Umfeld hat dem Unternehmen aber einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Der Gewinn halbierte sich fast.

Axpo-CEO Heinz Karrer erklärt das schlechte Resultat. (Archivbild)
Axpo-CEO Heinz Karrer erklärt das schlechte Resultat. (Archivbild)
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Der Gewinn brach um 43 Prozent auf noch 568 Mio. Fr. ein. Das operative Ergebnis (EBIT) sank um 28 Prozent auf 848 Mio. Franken, wie Axpo bekanntgab. Der Umsatz (Gesamtleistung) ging leicht um 1 Prozent auf 7,550 Mrd. Fr. zurück.

Als Gründe für den markanten Gewinnrückgang nennt Axpo die hohen finanziellen Belastungen aus den Änderungen im regulatorischen und politischen Umfeld und die Folgen der Finanzkrise. Letztere hinterliess auch im Finanzergebnis Spuren, das sich «markant» verschlechtert habe.

Energieabsatz nahm zu

Der tiefere Ergebnisbeitrag aus dem Inland und die geringeren Erlöse aus dem Stromexport hätten nur teilweise durch Erfolge im internationalen Energiegeschäft kompensiert werden können.

Der Energieabsatz nahm dagegen um 0,8 Prozent auf 20'000 Mio. Kilowattstunden (kWh) zu. Grund dafür war - trotz wirtschaftlicher Abschwächung - die kältere Witterung in den Wintermonaten.

Das unbefriedigende Ergebnis hat auch Folgen für die Aktionäre: Der Verwaltungsrat schlägt vor, die Dividende von 4.30 Fr. auf 3.75 zu kürzen.

Kein Optimismus

Trotzdem des Gewinnrückgangs hält Axpo an den geplanten Investitionen in die Versorgung fest. Im Hinblick auf die Finanzierung der bevorstehenden Investitionen bereitet der Konzern die Emission von Obligationsanleihen vor.

Wenig zuversichtlich zeigt sich Axpo auch für die Zukunft: Es dürfte «schwierig werden, selbst das Ergebnis des Geschäftsjahres 2008/09 zu wiederholen», heisst es in der Mitteilung.

(tri/sda)

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