Diversifizierung schmälert Renditen
Weltweit haben in den vergangenen drei Jahren 40 Prozent der Fondsmanager ihre Anlagen in Long-only-Funds und 30 Prozent in alternative Anlagen diversifiziert, was zu einer Konvergenz der Anlagestrategien in verschiedenen Sektoren der Fondsbranche führte. Absolut gesehen flossen gemäss einer neuen von KPMG International und CREATE-Research mehr Mittel in alternative Anlagen.
Margen sinken
«Als Folge dieses Trends nähern sich sowohl die Renditen als auch die Backoffice-Infrastrukturen der einzelnen Manager an. Der damit verbundene Wettbewerb sorgt dafür, dass es keine Mittelmässigkeit mehr gibt, die Margen sinken und die alternativen Instrumente institutionalisiert werden», erklärt Amin Rajan, Hauptautor der Studie und CEO von CREATEResearch.
Unterschiedliche Profile
Die Konvergenz verläuft indes keineswegs einheitlich. Darauf lassen die Angaben von zwei Gruppen schliessen, die sich an den drei globalen Erhebungen der Studie beteiligten: 310 Fondsmanager und Pensionsfonds mit einem verwalteten Vermögen von USD 28 Billionen und 48 Administratoren mit einem solchen von USD 38 Bio. Vermögen. «In allen Sektoren lassen sich die Manager in dieselben drei Gruppen einteilen: Puristen, die an ihren Kernkompetenzen festgehalten haben, Pragmatiker, die diversifiziert haben, und Zauderer, die Veränderungen erwogen, aber nicht umgesetzt haben», sagt Markus Schunk, Partner und Head Audit Asset Management bei KPMG Schweiz.
Allseitiger Vorteil
Während die Pragmatiker Neues ausprobieren, indem sie die Grenzen ihres Sektors verschieben, scheinen die Puristen das Alte zu optimieren. Konvergenz und Divergenz verändern somit das bestehende Anlageuniversum und tragen zu allseitigem Vorteil bei. Für die Anleger brachte dieser Prozess höhere Renditen und den Zugang zu «Allwetterportfolios». Für ihre Fondsmanager ging der Trend einher mit höherer Rentabilität und der verbesserten Fähigkeit, erstklassige Talente anzuziehen, an sich zu binden und zu fördern.
Verlangsamtes Tempo
Im Bericht wird jedoch davon ausgegangen, dass sich das Konvergenztempo verlangsamen wird, namentlich im Long-only-Sektor, da die aktuelle Kreditklemme eine Flucht in Richtung Qualität und Einfachheit ausgelöst hat. Wenn die Manager alternativer Anlagen ans jüngst atemberaubende Wachstum anknüpfen wollen, müssen sie zwei Kriterien erfüllen: nicht korrelierende absolute Renditen erzielen und eine neue Generation massgeschneiderter strukturierter Finanzprodukte mit Kapitalschutz und absoluter Transparenz anbieten. «Solche Anleger wünschen sich eine Art Gütezeichen, basierend auf standardisierteren Produkten, umfassenderen Stresstests, transparenteren Preisen für illiquide Werte, unabhängigeren Audits und einer unabhängigeren Verwaltung», ergänzt Astrid Keller, Partner Audit Asset Management bei KPMG Schweiz.
Fortsetzung der Konsolidierung
Der Bericht zeigt, dass die Rolle von externen Administratoren im Bereich Middle-Office an Bedeutung gewinnen dürfte. Dazu gehören Gebiete wie Vermögensbewertung, Performanceattribution, Performanceüberwachung, Risiko und Compliance. In dieser Branche wird sich die Konsolidierung fortsetzen, um umfangreiche Investitionen in die Optimierung der bestehenden Infrastruktur sowohl im Bereich der Systeme als auch des Know-hows zu ermöglichen. Eine weitere Institutionalisierung alternativer Anlagen dürfte die Rolle von grossen Administratoren mit einer breiten Dienstleistungspalette stärken und es den Nischenakteuren überlassen, Start-up und unabhängige Boutiquen zu bedienen.
Fazit der Studie
Die Studie kommt zum Schluss, dass sich das Tempo der Fusionen und Übernahmen mit dem Ziel, Investmenttalente zu gewinnen und die Marktposition zu stärken, in der Branche beschleunigen wird. Dazu wird das Zusammenspiel von Konvergenz und Baissetrend beitragen. Das Tempo bestimmen grosse Player aus den Bereichen Long-Only-Management, Investmentbanking und Hedge-Fund-Management sowie Private-Equity-Gesellschaften, die ihre Position innerhalb und ausserhalb ihres Kernfachgebiets zu stärken versuchen. Die Grenzen zwischen den Anlagekategorien werden sich zunehmend verwischen, da die Kunden weiterhin eine vollständige Trennung zwischen marktbedingten und verwaltungsbedingen Renditen fordern.
Zur Studie
Dies ist der sechste Bericht einer Jahresreihe über Zukunftstrends im globalen Fondsmanagement, die gemeinsam vom Think Tank CREATE-Research und von KPMG International produziert wird. Die vorhergehenden fünf Berichte widmeten sich so vielfältigen Themen wie den Auswirkungen des letzten Baissemarkts, der Optimierung der Anlageperformance, dem Einfluss der Hedge Funds auf die Branche und der Corporate Governance. Der aktuelle Bericht «Convergence and divergence: New forces shaping the investment universe» befasst sich mit der Art, dem Rahmen, dem Umfang und den Auswirkungen der Annäherung zwischen den verschiedenen Anlagestrategien. Anlass ist die Neuorientierung der Kunden, die auf den Baissemarkt von 2000– bis 2003 folgte: weg von relativen und hin zu absoluten Renditen.
Die Studie stützt sich auf Angaben von drei globalen Umfragen bei Fondsmanagern, Pensionsfonds und unabhängigen Administratoren in 28 nationalen Rechtsordnungen. Auf die Umfragen folgten strukturierte Interviews mit Führungskräften von über 100 Organisationen aus den drei Gruppen, die sich an der Umfrage beteiligt hatten. Damit gehört die Studie zu den am breitesten abgestützten Forschungsarbeiten zum Thema Konvergenz in der globalen Fondsmanagementbranche.
(sm)
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